Samstag, 9. April 2011

Balclutha (New Zealand)

08. April – 09. April: Heute sollte es entlang der „Southern Scenic Route“ von Invercargill nach Balclutha gehen. Leider haben wir die Auffahrt verpasst und sind über den etwas schnelleren, aber wahrscheinlich nicht ganz so schönen Landweg gefahren. Während der Fahrt musste Seppi einmal ganz dringend für kleine Jungs, also wurde an einer kleinen Haltebucht gehalten, während er so da stand, wurde er auch sogleich vom nächsten vorbeifahrenden Auto angehubt J. Macht man natürlich auch nicht, nicht wahr Seppi?



Nun zum Wetter, von ein paar kurzen Regengüssen abgesehen war das Wetter weitgehend trocken. Allerdings kam die Sonne nur selten zum Vorschein. Wir haben uns den Ort Balclutha ausgewählt, da man hier am „Nugget Point“ Gelbaugen Pinguine beobachten kann. Allerdings kommen diese erst gegen 16 Uhr vom offenen Meer wieder an Land. Bei unserem Glück waren wir natürlich schon um 13 Uhr an der Beobachtungsstation. Der Weg hierhin war aber so beschwerlich, dass wir kurzer Hand beschlossen haben, im Auto zu warten. Draußen war uns der Wind einfach zu stark und kalt. Diese kleine Pause eignete sich super dazu einen neuen Blogbeitrag zu verfassen. Außerdem haben wir ein bisschen gelesen und Desi hat eine runde geschlafen.

Um 4 Uhr sind wir dann zurück zum Aussichtspunkt. Und wir waren schon zu spät. Da stand bereits ein Pinguin und ein weiterer hüpfte aus dem Meer. Das sah so niedlich und lustig aus. Aber einmalig. Wo sieht man schon einmal Pinguine in freier Wildbahn?! Nachdem die Pinguine (einzeln) aus dem Wasser gekommen sind, haben sie erst einmal gründlich Fellpflege betrieben und sind anschließend, sobald ein weiterer Pinguin eingetroffen war, zusammen in den Büschen verschwunden. Unverschämt war ja, dass 2 Pinguine gar nicht an der Stelle aus dem Meer gehüpft sind, wo sie es eigentlich sollten. Sondern 300 Meter weiter rechts. Somit haben wir diese erst sehr spät und vor allem schlecht erkennbar gesehen. War das nicht unverschämt von den zweien? Insgesamt
haben wir 90 Minuten an dem Aussichtspunkt verbracht und 6 Pinguine gesehen. An dieser Bucht gibt es ca. 25 Brutpaare. Also gar nicht so viele. Wir waren echt froh, dass sich das Warten gelohnt hat. Die Pinguine waren ein ganz wichtiger Bestandteil, weswegen Seppi sich für die Südinsel von Neuseeland entschieden hat. Und auch in Balclutha haben wir deswegen nur eine Nacht verbracht. Der Ort ist okay, also nicht zu klein, aber auch hier ist der Hund begraben.

Unsere Unterkunft für Balclutha nennt sich diesmal „Rosebank Lodge Hotel“. Es ist nicht der Brüller, aber für eine Nacht gut genug. Auch hier haben wir wieder Platz für 3 Personen. Außerdem gibt es eine große Terrasse, die wir jedoch nicht genutzt haben. Aber: Wir haben seit 8 Monaten das erste Mal eine abnehmbaren und somit verstellbaren Duschkopf gehabt. Jetzt denkt ihr bestimmt alle, was meinen die denn damit? Sowohl in Australien als auch in Neuseeland waren die Duschköpfe bisher alle fest an der Wand montiert. Abnehmen oder Höhenverstellbar war nicht möglich. Aber hier in Balclutha, da haben wir ihn gefunden. Wird bestimmt von einem Europäer betrieben J. Jetzt stellt euch mal vor, wie Desi in unserer Ex-Wohnung die Dusche geputzt hat? Und zwar hat sie kleine Schüsselchen aus der Küche mit Wasser gefüllt (unter die Duschbrause gehalten), um anschließend mit diesen das Putzmittel von den Wänden zu spülen. War gar nicht so einfach.
Am Abend waren wir kurz noch zum Essen in Balclutha. Sowohl auf der Hin- als auch bei der Rückfahrt wurde Sebastian von der Polizei angehalten und musste „blasen“.



Was wir Euch noch berichten müssen und bisher ganz vergessen haben. In Westport waren wir in einem Supermarkt und sind auf folgendes gestoßen:


Und so langsam werden wir auch zu echten Australiern, Engländer, Neuseeländer oder was  auch immer. Auf Bürgersteigen gehen wir schon seit langer Zeit immer links, um nicht mit den anderen Zusammenzustoßen. Aber es ist lustig wenn einem einer rechts entgegenkommt, dann kann man davon ausgehen, dass er aus einem Land kommt, wo Rechtsverkehr herrscht. Auch das hier die Rolltreppen auf der anderen Seite hoch und runter fahren haben wir uns dran gewöhnt. Aber: Wir haben jetzt einen Amerikanischen Movie gesehen und fanden es beide sehr ungewöhnlich und störend, dass die Autos dort rechts fahren. Spätestens jetzt haben wir wohl die Berechtigung ein Resident-Visum zu beantragen (keine Sorge, machen wir aber nicht).

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