Dienstag, 31. August 2010

Sydney: Anreise und die erste Woche

Nach einer langen 17-stündigen (vor allem sehr turbulenten) Anreise von Dubai über Bangkok nach Sydney sind wir endlich in Australien angekommen. Natürlich wieder einmal früh morgens und ohne Schlaf.

Also ab ins Taxi und Richtung Hotel. Und schon wieder kein Glück, Zimmer wurde erst gegen Mittag fertig. Wir waren einfach zu müde um das Hotel wieder zu verlassen, also setzten wir uns auf das Sofa in der Lobby und warteten und warteten… Dann war es soweit endlich ab ins Zimmer. Und was haben wir getan?? Natürlich geschlafen. Und das nicht zu knapp. 8 Stunden später… hat für uns der Morgen begonnen. Nur zu schade, dass es hier 9 Uhr abends war. Also haben wir unseren Jetlag auch noch verschlimmert. Auch der Magen knurrte. Ein Blick aus dem Fenster sagte uns, dass in dieser Gegend auf jeden Fall etwas los sein müsse. Der Beschluss stand, wir gingen etwas essen. Als wir vor unserem Hotel standen sahen wir den Eingang zur U-Bahn Station. „Kings Cross“. Wahrscheinlich ging in unseren Köpfen derselbe Gedanke durch den Kopf. Beate erzählte uns noch kur vor Abflug: „Und wenn ihr mal nach Kings Cross kommt, passt bloß auf euch auf. Das ist ein ganz heißes Viertel. Da laufen überall nur Drogenabhängige und Prostituierte rum.“ Na super, haben wir es mal wieder geschafft. Wikipedia sagt dazu: „Kings Cross ist ein Stadtviertel am östlichen Rand der Innenstadt von Sydney (Australien). Die dortige S-Bahn-Station trägt denselben Namen. Der Stadtteil Kings Cross ist als das Rotlichtviertel von Sydney bekannt. Auf der zentralen Darlinghurst Road befinden sich zahlreiche Striptease-Läden sowie Kneipen und kleinere Clubs. Auf den Gehwegen suchen vereinzelt Prostituierte nach Kundschaft. Jedoch ist Kings Cross - entgegen der verbreiteten Meinung in der Bevölkerung Sydneys - kein gefährlicher Ort. Zahllose Touristen und Partygänger bevölkern das Viertel bis spät in die Nacht. Die große Polizeistation vor Ort sorgt zusätzlich für ein sicheres Ambiente. In den dunkleren Seitenstraßen der Darlinghurst Road befinden sich einige Bordelle.“(Danke Marc, die Info hättest du uns vorher geben können:-)) Unser Abendessen endete dann bei MC Donald’s. Aber es war einfach nur ungenießbar, dieses Unternehmen muss wohl auf weitere Besuche von uns hier verzichten. So, nun begannen für uns die ersten Tage. Leider können wir darüber nicht so viel erzählen, da wir die ganzen Nächte versucht haben zu schlafen, aber erst in den frühen Morgenstunden eingeschlafen und gegen Mittag aufgestanden sind. Dunkel wird es hier z.Zt. schon gegen 17 Uhr. Natürlich haben wir mehrfach die Oper besucht. Sieht schon beeindruckend aus. Auch den Hyde Park und den Botanischen Garten.

Echt superschön. An sonnigen Tagen ist dort sehr viel los, aber man merkt es aufgrund der Größe gar nicht. Leider mussten wir auch viel Zeit mit diversen Erledigungen verbringen. Alleine der Abschluss eines Bankkontos hat geschlagene 2 Stunden gedauert. Handytarifvergleiche und Internet. Sind aber wieder einmal bei Vodafone gelandet. Haben jetzt für unser Netbook einen schönen W-Lan Stick und können überall Internet empfangen (zumindest in den Städten). Aber das mit dem Internet ist hier auch ganz schön anders als bei uns. In Deutschland zahlt man nach der Internetgeschwindigkeit, hier nach GB. 12 GB kosten ganze stolze 150 $. Und 1 GB ist ganz schön schnell weg. Den nahe gelegenen Taronga Zoo haben wir besucht. Echt interessant. Sebastian gefiel das Nilpferdbaby am besten.





Man steigt in Sydney Hafen auf die Fähre und fährt 10 Minuten schräg auf die andere Seite. Von
dort aus hat man einen gigantischen Blick auf Tiere und die Skyline von Sydney.





Natürlich haben wir auch die landestypischen Tiere wie Koalas, Känguruhs und Wombats getroffen. Die sind ja so süß. Ein Känguruh ließ sich sogar von uns streicheln.









Es gab auch ein undefinierbares Tier, wir sind immer noch am überlegen, was das bloß darstellt:










Und das letzte Bild ist für Beate, sie wird dann schon Bescheid wissen!! Sei bitte nicht sauer auf uns...

Dubai

Ortszeit in Dubai 6.40 Uhr, die Boeing 777-300 von Emirates setzt auf der Landebahn in den Vereinigten Arabischen Emiraten auf. So, die erste Nacht hätten wir hinter uns gebracht, nur leider ohne Schlaf. Der Airport sah schon echt fantastisch von außen aus. Die Flugzeugtüren öffneten sich und sogleich entwickelte sich das Flugzeug zu einer großen Gemeinschaftssauna. Gratis zu diesem netten Angebot gab es auch noch eine 20 minütige Busfahrt über das Rollfeld dabei. Wie schön eine Klimaanlage sein kann, merkte man, als wir den Airport betraten. Faszinierend, alles sehr prunkvoll. Hier sah man auch die ersten Männer in Kaftan. Und was man ja gerade mal festhalten muss, die haben einen echt guten Geruch drauf :-) (wie Desi meint). Bei der Kontrolle musste man lange warten und es wurde sogar ein Foto von uns geschossen. Man muss schon sagen, die haben genau geprüft, was man wie lange und wo in Dubai machen wollte. Nachdem wir alle Gepäckstücke wieder beisammen hatten, haben wir die U-Bahn Richtung Hotel genommen. Oh je, nachdem die tolle Fahrt vorbei war und wir den Bahnhof verlassen haben, wurde uns erst richtig bewusst, was wir hier gebucht hatten. Da stellt sich die Frage, wie kann man so doof sein und im August nach Dubai reisen. 50 Grad im Schatten ist echt nichts Ungewöhnliches dort. Und wenn der Wind kommt, ist dieser nicht schön abkühlend. Nein, man meint man würde wie ein Spiegelei von allen Seiten gebraten. Super. Gut, dass wir schnell im Hotel waren und dort wieder alles klimatisiert war. Nun hatten wir etwa halb neun und natürlich war unser Zimmer noch nicht fertig. Was also tun, wenn man hundemüde ist und nur noch schlafen will. Und das Hotel nicht verlassen kann, da es zu heiß ist und in Dubai um diese Uhrzeit noch nichts offen hat? Also haben wir unseren Koffer ausgeräumt, haben die Badesachen geholt und ab zum Pool. Wir hatten den Bademeister extra gefragt, ob Desi einen Bikini tragen durfte. Er sagte ja. War trotzdem ein blödes Gefühl als einzige Frau im Bikini aus der Umkleide zu kommen und von sämtlichen Männern angestarrt zu werden. Es waren sonst nämlich keine Frauen am Pool. Später kam eine Familie (auch mit Frau), diese ist in voller Montur in den Pool gegangen. Lange Arme und Beine. Gegen Mittag erhielten wir unser Zimmer. Leider passierte das, was wir bereits vorhergesehen haben. Wir haben den ganzen Tag verschlafen. Abends noch kurz zurecht gemacht und dann mal los gezogen. Gegenüber vom Hotel war eine Einkaufsmall „Deira City Centre“. Wir haben lange nach dem Eingang gesucht und keinen gefunden. Also ab durch das Parkhaus. Wir denken, dass man dort nur per Auto anreist, da wir diese Erfahrung eigentlich überall gemacht haben. Also solltet ihr einmal in Dubai sein, denkt immer daran Parkhäuser sind hier die Ein- und Ausgänge :-). Lebensmittel und Fahrkarten sind hier spott billig, 0.30 € für den Liter Super, so macht tanken spaß. In den großen Shopping Malls findet man alles was man sich wünscht, von Esprit bis Nivea Center. Alles bei 23° während draußen die Sonne scheint. Überall Springbrunnen draußen wie drinnen. Selbst nachts ist es hier im August 37°, echt krass.

Am zweiten Tag wollten wir den Burj Dubai besuchen. Mit der U-Bahn hin, so weit hat noch alles geklappt, aber dann kam es. Das Ding ist riesig und die U-Bahn einen Kilometer entfernt. Jetzt sagt jeder einen Kilometer, aber bei 47 C im Schatten durch die Sonne, das ist die Hölle. Dachten wir uns, wir gehen in die größte Mall Dubai´s genau gegenüber. Die war so groß, dass wir dachten wenn wir durch sind, sind wir auch am Turm, denkste. Bis wir da waren mussten wir erst mal gerettet werden. Wo war doch noch gleich der verflixte Eingang zur Mall??? Als wir eine viertel Stunde durch die Sonne gewandert waren, hatte man ein einsehen. Wir waren auf einem Parkdeck einer Bank gestrandet und sahen dort den Parkhauseingang der Mall. Aber es ging nicht runter, wir total verschwitzt fix und fertig in dieses Bankhaus, wo man erbarmen hatte und uns einen Lift kommen lies der uns durch die Sicherheitsschleuse nach unten brachte. (Man muss festhalten, dass wir doch wie Touris aussahen und dort alle fein in Anzug standen).

Auch diese Mall eine Superlative, riesiges Aquarium, Eislaufhalle und draußen vor dem BURJ, ein künstlicher See mit dem höchsten Springbrunnenschauspiel der Welt.

Nachdem es dunkel wurde, wollten wir die Mall verlassen. Aber dass dauerte eine geschlagene Stunde. Wir waren zwar im Parkhaus, aber auf die Autobahn wollten wir doch nicht. Also suchen bis der nächste Ausgang da ist. Wer schon mal im Centro in Oberhausen war, so ca. 5 mal Centrogröße, das war diese Mall. Bis zum Burj sind wir dann nie gekommen und waren einfach nur Froh später im Hotel angekommen zu sein.

                                                                                                                                                             
                                                                                                                                                            
Ein Beispiel dafür wie einige Frauen dort rumlaufen:





                                              :-)

Abschied


Am 3. August ging unsere große Reise nach Australien über Dubai und Bangkok los. Die Abfahrt erfolgte gegen kurz vor sechs abends ab Niederdresselndorf in Richtung Frankfurt. Endlich am Flughafen angekommen, merkte man doch, dass es langsam ernst wurde.



Unser Gepäck war so gerade eingecheckt, plötzlich ging Beate’s Handy. Schon komisch wer sollte denn dort anrufen? Alle die in Frage kamen, waren doch bereits am Flughafen. Schwupp, ein paar Minuten später standen Edith, Renate und Eberhard vor uns. Dasselbe Spielchen wiederholte sich kurze Zeit später und Desi, Anne, Elisa, Dennis, Tina und Christian waren ebenfalls mit von der Partie.

Auch Henning konnte seine Kontrollstation kurz verlassen, um sich von uns zu verabschieden. Oh je, da wollten uns einige den Abschied wohl nicht ganz einfach machen. Danke nochmals dafür, das habt ihr geschafft :-).

Naja, die Zeit vor dem Abflug verging sehr schnell. Der Abschied rückte immer näher. Zum Abschied haben wir von allen ein super Buch bekommen, damit wir Euch nicht vergessen. Haben natürlich im Flieger gleich reingeschaut. Dafür ein fettes Dankeschön. Heute haben wir Samstag, den 14. August und wir haben schon sehr oft durchgeblättert und auch einige male gelesen. Echt superschön. So werden wir euch nie vergessen :-).