Nach ca. 2 Stunden sind wir am Start und auch unserem ersten Zwischenziel der Great Ocean Road angekommen. Das schöne Städtchen „Torquay“ ist als Surferparadies sehr bekannt. Wir haben unser Auto in der Nähe des Strandes geparkt und sind erst einmal Richtung Beach gelaufen. Dort haben wir den Menschen beim baden und surfen zugesehen. Ehrlich gesagt war es nicht besonders warm und zum schwimmen gehen definitiv zu kalt. Anschließend sind wir ein bisschen durch die Stadt gebummelt. Hier gibt es einige bekannte Outdoorläden, insbesondere für Surfer. Läden wir Billabong, Rip Curl oder auch Quicksilver sind hier zu finden. Jeder von uns hat ein paar neue Flip Flops bekommen und ab ging die Fahrt weiter am Meer entlang.
unser kleiner Begleiter |
Der Abschnitt für diesen Tag nennt sich übrigens „Surf Coast“. Es waren sehr schmale und vor allem Kurvenreiche Straßen. Das ein oder andere Mal sah es auch echt aus, als würden wir den Abgrund runter fallen. Denn ein großes Problem, welches wir beide hatten, war dass man die linke Seite des Autos gar nicht einschätzen konnte und wir regelmäßig die Seitenlinie überquert haben. Es gab an dieser Strecke sehr viele Lookouts. Wir haben nicht an jedem gehalten, aber doch an einigen und einfach nur den Ausblick genossen.
Kurz vor dem Örtchen „Apollo Bay“ haben wir an einem kleinen Rastplatz halt gemacht. Es gab rundherum sehr viele Eukalyptusbäume. Da mussten wir doch mal schauen, ob wir nicht einen süßen Koala entdecken konnten. Und so war es auch. Wir haben sogar zwei gesehen. Bei dem einen streiten wir uns heute noch darüber, ob er nicht ein kleines dabei hatte J. Aber unglaublich ist ja, dass wir in die Bäume guckten und schwupp die wupp füllte sich der Parkplatz in Sekunden und die Autos parkten sogar auf der Straße. Jetzt wollten alle die Koalas sehen. Auf unserem weiteren Weg haben wir noch einen Koala mitten auf der Straße sitzen sehen. Wie der wohl dahin gekommen ist?
So, es wurde langsam später und später. Wir haben unsere erste Nacht in Apollo Bay geplant gehabt. So weit so gut. Jedoch haben wir schon ein paar Tage vor Abflug gesehen, dass eigentlich nichts mehr dort frei ist. Aber wir haben es trotzdem versucht, irgendwo ein Zimmer zu bekommen. Leider vergeblich. Jetzt musste Plan B folgen. Wir sind die Great Ocean Road noch weiter gefolgt. Es ging vom Meer ab und ab in den Regenwald. Es war eine sehr schöne Strecke und bis auf ein paar andere Bäume, fühlte man sich eigentlich sehr wie in Deutschland. So langsam setzte die Dämmerung ein. Bei Lavers Hill haben wir die Great Ocean Road verlassen und sind Richtung Colac gefahren. Dort haben wir im Vorfeld schon geguckt und auch festgestellt, dass einige Motels noch frei sein sollten. Auf der Strecke haben wir dann den Fahrersitz mal getauscht. Und es ist festzuhalten, Seppi macht sich im Linksverkehr scheinbar besser als im Rechtsverkehr.
Ca. 2-3 Stunden später sind wir in Colac angekommen. Direkt an der ersten Ampel hätte es fast geknallt. Wir hatten ein Automatikauto. Die Ampel war rot und Seppi wollte ca. 10 Meter vorher die Kupplung treten. Leider gab es ja keine Kupplung und er hat die Bremse erwischt. Das nachfolgende Auto fand dies irgendwie nicht so lustig. Beim nächstbesten Motel haben wir gestoppt und uns ein Zimmer angemietet. Oh mein Gott, was für eine Spielunke und das bei dem Preis. Naja, es war ja nur für eine Nacht.
Zu Colac kann man nur sagen, dieser Ort hat uns absolut nicht gefallen. Es war alles irgendwie ein bisschen „shabby“ und asozial.
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