Montag, 28. März 2011

Roosters vs. Rabbithos:

Freitag, den 11. März 2011: Die Saison geht wieder los. Erster Spieltag in der Football- oder man sagt auch Rugbyleague. Der Ball ist oval und das Spiel dauert 80 Minuten. Da wir uns mal immer ein Spiel dieses Sports anschauen wollten, war das die Gelegenheit, live bei dem Derby der zwei Sydneymannschaften dabei zu sein. Also haben wir uns nach der Arbeit schnell fertig gemacht und sind ab zum Stadion. Das schöne an einer Stadt ist ja, man kommt ja überall recht einfach und schnell hin, zumal dieses Stadion fast mitten in der Stadt liegt. Von uns aus gesehen vielleicht 5-7 km. Also am Stadion angekommen, haben wir uns erst einmal ein paar Karten besorgt. Wir hatten nicht die besten Karten, jedoch Karten der Kategorie 2 und waren mit jeweils 30,00 $ dabei. Unser Block war Block E. Der Einlass war ziemlich unproblematisch und ging ratz fatz. Ohne großartige Taschenkontrolle o.ä. Bei diesem Spiel gab es freie Sitzplatzwahl, was die Suche nach schönen Plätzen eher schwieriger machte, zumal

da wir ja wieder nur noch 40 Minuten bis zum Start des Derbys hatten. Einige Plätze wurden von Freunden oder Familienangehörigen freigehalten, da die fehlenden Personen gerade die Versorgung für das Spiel sicherten. Aber dann sprachen uns zwei ältere Frauen an, ob wir einen Platz suchen würden. Das konnten wir ja nur bejahen. Diese zwei Damen blockierten nämlich 6 Plätze. Also rückten sie auf und wir konnten uns setzten. Dieses Spiel spielten sie übrigens noch einmal mit einem anderen Pärchen. Was das wohl zu bedeuten hatte? Wahrscheinlich wollten sie selbst aussuchen, wer neben ihnen sitzen sollte. Unsere Plätze waren sehr weit vorne am Spielfeld, so dass wir sogar das Gras riechen konnten. Herrlich. Vor Beginn gab
 es noch ein wenig Unterhaltung. Auf der einen Seite tanzten die Cheerleader (Mädels, Erinnerungen kamen da hoch), auf der anderen Seite spielte der Nachwuchs Rugby. Echt süß. Zudem gab es auch spärlich bekleideten muskelbepackte Capoeira Tänzer, die vor dem Spiel vor allem der Damenwelt eingeheizt haben. Zu erwähnen ist noch, dass die Fans der beiden Teams eigentlich Platz an Platz saßen. D.h. man hat eigentlich als Fan das Spiel zusammen geguckt, nicht gegeneinander. Und es waren sehr viele Familien da. Mit großen Kindern, kleinen Kindern, aber auch das Kinderwagenalter war zahlreich vertreten. Alle waren sie in Bombenstimmung und Teamgerecht gekleidet. So, 19.30 Uhr und der Startschuss viel. Die erste Halbzeit (40 Minuten) hatte begonnen.


Da wir bis heute noch nicht alle Regeln des Spiels kennen übernehmen wir keine Gewähr für das Folgende:

Ziel des Spiels ist es das „Ei“ über die Gegnerische Linie zu bringen, dabei muss dasselbige den Boden hinter der Ziellinie berühren. Dies nennt man TRY, es gilt übrigens Videoanalyse und nicht das Augenmaß des Schiedsrichters. Nach einem TRY (4 Punkte) erhält die Mannschaft des Punkters einen freien Schuss auf die zwei Torpfosten (2 Punkte). Man kann auch während des Spiels ein Tor schießen, das macht einen Punkte und wenig Sinn. Aber das geht jetzt zu weit…. Die gegnerische Mannschaft schmeißt sich mit allem was sie hat, meistens zwei Spielern auf den Ballführenden Spieler und presst diesen auf den Boden. Das ganze machen sie fünfmal und dann wechselt das Ei die Mannschaft. Fällt der Ball einer Mannschaft während ihres Zuges auf den Boden, so erhält der Gegner das Ei. Wir sahen also wie die Roosters den Rabbithos davon zogen, allerdings wendete sich das Blatt in der zweiten Hälfte und es wurde ein packendes Derby. Letztendlich gewannen die Roosters mit einem Schlussspurt in den letzten fünf Minuten nach dem sie zwischenzeitlich ihre Führung abgeben mussten.


Wir durften auch miterleben, wie eine Strafe i.H. von 15.000 $ erteilt wurde. Bei der Aufholjagd der Rabbithos erzielte die Mannschaft einige Punkte in Folge. Das fand ein Fan so toll, dass er über die Absperrung geklettert ist, über das ganze Spielfeld lief und sich bei den Rhabbitos ins Tor auf den Boden geschmissen hat. Gefolgt von einigen Aufsehern. Dann wurde er geschnappt und abgeführt. Also: Nicht nachmachen, sei denn man hat zu viel Geld.

1 Kommentar:

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