Montag, 31. Januar 2011

Australia Day

Am 26. Januar hatten wir einen Feiertag. Und zwar den „Australia Day“. Im Normalfall hat man an diesem Tag frei, auch wir hatten diesmal die Ehre. Der Morgen startete mit Sonnenschein pur. An diesem Tag standen sehr viele Attraktionen und Veranstaltungen auf dem Programm der Australier. Wir wollten den Tag jedoch locker angehen und nicht wie die Touris zu allen Attraktionen rennen. Also haben wir uns als erstes für den „Ferrython“ entschieden. Dies ist der Marathon der Fähren. Hierfür wurden einige Fähren sehr festlich und lustig geschmückt. Dann ging es mit Publikum an Bord an die Startlinie und nach dem Startpfiff fuhren sie dann los. Eine ganze Herde von Schiffen verfolgte die Fähren bei ihrem großen Kampf. Die Strecke war ca. in einer halben Stunde zu schaffen. Es gab einen Preis für die Fähre, welche als erstes ins Ziel kam und auch welche am besten aussah. Falls wir es noch nicht erwähnt haben, wir haben uns dafür entschieden, da dieses von unserem Balkon aus zu sehen war und somit richtig chillig für uns war.
Anschließend sind wir in die City gefahren. Dort waren überall Bühnen aufgestellt und es wurde gesungen und getanzt. Sozusagen ein supergroßes Altstadtfest, nur dass es weitläufiger und nicht so überfüllt war.
Am Nachmittag gab es einige Attraktionen aus der Luft. Als erstes flogen einige Kampfjets über die Oper, dann kamen Fallschirmspringer aus Flugzeugen ins Meer geflogen und zu guter letzt flog ein A380 der Qantas direkt über die Harbourbridge. Es war alles sehr beeindruckend.

Am Abend sind wir dann nach Darling Harbour. Dort erwartete uns mal wieder ein unglaubliches Feuerwerk und zusätzlich noch eine Synchronshow von einigen Segelbooten. Das hat die Stadt auf jeden Fall wieder einiges gekostet. Das Feuerwerk ging über 20 Minuten.


So, nun zu den Australiern selbst. Es war ein sehr feierlicher Tag für die Australier. Alle hatten sie Australiashirts, Mützen, Flaggen, Shorts etc. an. Alle sind sie aus ihren Löchern gekommen und wollten diesen Tag einfach nur feiern. Wenn wir das mit unserem 3. Oktober vergleichen würden… Es gibt keinen Vergleich. Die Deutschen freuen sich einfach nur über einen Tag frei.


Montag, 24. Januar 2011

Tari Tara die Feuerwehr war da…

Letzte Nacht ist etwas außergewöhnliches passiert im Hause Schomer/Wagner. Die Uhr zeigte 3.00 Uhr. Da ertönte ein super lautes, einfach nur schrilles Geheule in unserer Wohnung. Mitten aus dem Schlaf gerissen, mussten wir erst einmal realisieren, was überhaupt passiert war. Der Feuermelder in unserer Wohnung heulte, aber auch alle anderen Feuermelder im Haus. Natürlich waren wir erst einmal geschockt und haben vorwitzig aus der Tür geguckt. Feuer oder Rauch war nicht wirklich sichtbar. In einigen Wohnungen sah man nun Licht. Also was tun? Man hat ja gelernt bei Feueralarm die Wohnung zu verlassen. Also haben wir uns schön angezogen. Oder besser gesagt, Sebastian hat ne kurze Hose und T-Shirt angezogen und Desi nur ne kurze Hose mit ihrem Schlafshirt. Keine Haare gekämmt und nichts. Normal würden wir so ja nie vor die Tür gehen. Das einzige was wir mitgenommen haben, war unsere Gürteltasche mit Pässen und Kreditkarten. Natürlich haben wir nicht den Aufzug genommen und sind mitten in der Nacht 5 Etagen nach unten gelaufen. Es war schon auffällig, dass wir niemanden getroffen haben, obwohl im ganzen Hause noch überall der Alarm zu hören war. Unten im Flur angekommen, beschlossen wir erst einmal dort zu bleiben und abzuwarten. Ca. 10 Minuten nach Alarmbeginn hörte man nun auch die Feuerwehr von weitem kommen. Es waren 2 Einsatzwagen. Netterweise öffneten wir den Herren die Tür, die uns natürlich sofort befragten, ob wir irgendwas wüssten. Auf der Alarmtafel konnten sie dann sehen, dass der Alarm im 5. Stock ausgelöst worden ist. Also auf unserer Ebene. 3 Männer gingen dann nach oben um nachzuschauen. Seltsamerweise bevorzugten sie den Aufzug. Komisch, wir haben ja mal gelernt, man sollte im Brandfall keinen Lift benutzen. Nach 5 Minuten bekamen die Männer unten dann die Info, dass wir wieder in unsere Wohnung könnten. Vorsichtshalber haben wir die Treppen genommen. Oben angekommen wurden sämtliche Nachbarn befragt, ob Sie was gesehen hätten oder besser gesagt, noch gekocht hätten und somit den Alarm ausgelöst hätten. Auch bei uns wurde noch einmal kurz in die Wohnung geguckt. Scheinbar war es aber nur ein Fehlalarm und die Feuerwehr rückte wieder ab. Aber irgendwie konnten wir erst einmal nicht mehr schlafen. War doch irgendwie ein wenig aufregend, vor allen Dingen weil es mitten in der Nacht war.

Freitag, 14. Januar 2011

Blue Mountains

Am 29. Dezember sind wir früh aufgestanden. Für diesen Tag haben wir einen Trip in die Blue Mountains geplant. Mit dem Blue Mountains Expresszug ging es dann los, nach ca. 2 Stunden erreichten wir unser Ziel „Katoomba“, sozusagen die Hauptstadt der Blue Mountains. Nach einem längeren Weg durch die Stadt, erreichten wir in der sengenden Hitze den „Echopoint“, von hier hatte man einen atemberaubenden Blick auf die Berglandschaft. In guten Tagen soll der Dampf der Eukalypten die Blue Mountains in einen blauen Nebel hüllen. Das Wetter war zwar gut, vielleicht etwas zu heiß, aber den Nebel konnten wir nicht ausmachen. Der Aussichtpunkt war an diesem Tag von hunderten von Touristen überlaufen. Also kauften wir uns eine Wanderkarte und ab ging es in den Busch um der Masse zu entfliehen. Es hörte sich auch alles sehr einfach an, was uns die Dame von der Touristeninformation so erzählte. Einfach die Treppe herunter und dann entweder links oder rechts, je nachdem wo man hin möchte.





Dann ging es los. Es war nicht irgendeine Treppe, es war die TREPPE, 900 Stufen die in die Tiefe führten und dann noch eine Stufe anders wie die andere. Wir kämpften uns an den drei Schwestern vorbei und dann war man auch fast alleine, denn plötzlich waren nur noch vereinzelt Touristen unterwegs. Manchen kamen einem die enge Treppe wieder entgegen, völlig entkräftet, andere blieben einfach stehen. Doch davon ließen wir uns nicht entmutigen, der Buschführer (Desi) [dieses wird Euch klar, wenn ihr unser Video von den Blue Mountains seht] und Seppi schritten weiter hinab.


Schweißtriefend standen wir nach einer halben Stunde Abstieg im Busch zwischen Farnen und riesigen Eukalypten. Man hörte die Vögel zwitschern und es im Gebüsch rascheln. Weiter ging es über einen steinigen Wanderweg zur gegenüberliegenden Bergseite. Vorbei an einem kleinen Wasserfall erreichten wir unser Ziel, die steilste Eisenbahn der Welt. Nach 20 Minuten Wartezeit ging es dann in einen Gitterkäfig (anders kann man es nicht nennen) zusammen mit 84 weiteren Todesmutigen in einem rasanten Tempo bergauf. Die Gitterkarren wurden in die Höhe gezogen. Plötzlich wurde es dunkel. Wir fuhren durch eine Felsspalte und dann kam wieder Licht. Wir hatten es geschafft, oben angekommen ging es wieder zurück zum Bahnhof. Nachdem wir diesen in der brütenden Hitze (ca.37°, geschätzt 40°) endlich erreicht hatten, hieß es nur noch auf den Zug warten. Und ab ging es nach Hause. Leider haben wir kein Tier (z.B. Koala oder Kangoroo) gesehen, aber dennoch war unsere Buschtour sehr spannend. 

Besuch in Homebush Bay

Am 28. Dezember waren wir in Homebush Bay. Dieses Viertel lag mit viel Umsteigen etwa 40 Minuten von uns zu Hause entfernt. Ebenfalls in etwa derselben Zeit (oder ein bisschen länger) war die Reisezeit mit der Fähre. Und genau so wollten wir anreisen. Aber wie es ja immer so ist, kommt immer alles anders wie man es möchte. Wir sind mit unserer Fähre nach Circular Quay gefahren. Diese ist eigentlich immer sehr pünktlich und die Umsteigezeit von 2 Minuten wäre kein Problem gewesen. Aber nicht an diesem Tag. Wir sind mit einer Verspätung von satten 5 Minuten angekommen und mussten erleben, wie unsere Anschlussfähre im Hafen an uns vorbei fuhr. Super!! Also haben wir doch den Zug genommen.
Jetzt fragt ihr euch, was wir in einem unbedeuteten Viertel wie Homebush Bay machen wollten? An diesem Tag war das Wetter nicht so besonders gut und wir wollten mal IKEA in Australien besuchen.



In Homebush Bay angekommen, sind wir direkt in das Einkaufszentrum gegangen, wo auch IKEA untergebracht ist. Natürlich ist dort alles genauso wie in Siegen, Frankfurt oder wahrscheinlich auch sonst so. Es war super viel los. Am Ende haben wir uns einen Hot Dog gegönnt, der hier im übrigen nur 1 $ kostet und somit bei dem jetzigen Kurs günstiger ist als bei uns (umgerechnet 0,75 €). Es war zwar gleich, dass man hier nur ein Brötchen mit Wurst kauft und sich den Hot Dog selbst belegt, jedoch waren zur Auswahl nur Ketchup und Senf. Die Gurken und Zwiebel haben schon irgendwie gefehlt. Naja gut, das war unser Besuch bei IKEA. Achso, und ausnahmsweise haben wir diesmal auch nicht so viel schiss gekauft. Immerhin sind wir ja zu Fuß angereist und bleiben ja auch nicht mehr so lange in Sydney. Also haben wir nur eine Decke (für die kalten Abende am Balkon), ein paar Aufbewahrungsschüsseln und ein Schneidebrett gekauft.
Anschließend sind wir noch ein bisschen durch die Galerie gebummelt, wobei wir auch an unzähligen Frisören vorbei gekommen sind. Da Desi seit Wochen davon redet zum Frisör zu gehen, nur nicht die Zeit und wahrscheinlich auch nicht das passende Sprachvokabular hatte, wurde dieser Tag als erster Frisörbesuch in Australien abgestempelt.
Von außen sah der Frisör jedenfalls seriös aus, eben halt so wie bei uns die Frisöre in Einkaufspassagen. Also hat sich Desi überwunden dort reinzugehen und ggf. sich mit Händen und Füßen zu wehren. Am Anfang war auch alles gut, mit der Empfangsdame wurde besprochen, was gemacht werden sollte. Dann kam die Frisöse. Sie sah nett aus, zwar mit Asiatischer Herkunft, aber wer mal in Sydney war, weiß dass es hier keinen Unterschied macht, ob man nach Asien in den Urlaub fährt oder nach Australien. Sie begrüßte Desi. So weit so gut. Ging dann fort, um die blonde Farbe für die Strähnchen zu mixen. Es dauerte schon etwas länger, aber nach 10 Minuten kam Sie dann zurück mit einem Pott Farbe und ein paar Folien. Sie startete wie auch in Deutschland üblich mit den Foliensträhnen. Die Farbe sah etwas anders aus als in Deutschland. In Deutschland ist sie so weiß/blau (schwer zu beschreiben, wer es nicht weiß, wie wäre es mal mit blonden Strähnen?), hier sah es schon sehr blau aus. Daraufhin fragte Desi, ob es wirklich blond sei und dabei viel auch auf, dass nicht die fehlenden Vokabeln bei Desi das Problem darstellten könnten, sondern dass diese Person der englischen Sprache scheinbar gar nicht mächtig war. OH je, ein Teil der Farbe war schon drin und plötzlich kam ein mulmiges Gefühl in der Magengegend dazu. Einige Zeit später (sie war noch dabei die Strähnen zu machen, etwas langsam war sie, aber gründlich), sah Desi im Spiegel hinter sich eine Australierin wütend toben. Als Desi ihre Haare sah, wurde alles klar. Die Dame hatte sich ebenfalls blonde Strähnen (aber nur am Ansatz) machen lassen, nur leider sind diese rot geworden. Ganz ehrlich, sie sah furchtbar aus. Das mulmige Gefühl in der Magengegend wurde schlimmer und schlimmer. Aber was sollte Desi jetzt noch tun. Wenn man Blondierung zu früh rauswäscht, wird es ja auf jeden Fall rot. Also Augen zu und durch. Zwischenzeitlich war auch Sebastian beim Frisör eingetroffen und setzte sich in den Wartebereich. Jetzt konnten wir beide auf das Ergebnis warten. Während des Einziehens kam ein anderer Frisör vorbei, guckte auf die Strähnen und sagte nur: „Ohh“. Was natürlich die innerlichen Gefühle nicht gerade besser machte. So, nun war es soweit, die Blondierung rauszuwaschen. Die Kopfmassage hier war auf jeden Fall etwas grob (wahrscheinlich ist das in Asien so). Das Ergebnis: die Haare sind nicht rot geworden, irgendwie schon blond. Nun ging es zum schwierigen Teil der Konversation. Den Haarschnitt beschreiben. Desi hat alles versucht, aber sie hat nichts verstanden. Auch Hände und Füße haben nicht geholfen. Also bekam Desi eine Zeitschrift in die Hände gedrückt, um sich eine Frisur auszusuchen. Die Frisöse begann zu schneiden. Gut viel an Haaren hat Desi nicht verloren. Daraufhin versuchte Desi ihr zu erklären: „Shorter, shorter“. Aber auch das kam scheinbar nicht an. Der Verzweiflung nahe, versuchte es dann Sebastian. Aber auch ohne Erfolg. Dann versuchten wir ihr beide zu zeigen, dass sie noch etwas abschneiden müsse. Sie tat es. Es war sehr schwierig und richtig zufrieden waren wir beide nicht. Hatten die Hoffnung aber aufgegeben. Der ganze Spaß kostete 125,00 $ (inkl. Visitordiscount). Umgerechnet etwa 95 €. War auf jeden Fall der teuerste Frisörbesuch in Desi’s Leben. Aber die Preise für einen Besuch beim Frisör liegen hier so hoch und können auch noch höher gehen. Ihr seht also, sowohl sowohl Desi’s als auch Seppi’s erster Frisörbesuch waren schon ein echtes Erlebnis (vielleicht nicht unbedingt ein super gutes).
So, dass war unser Besuch in Homebush Bay.

Samstag, 1. Januar 2011

Happy New Year

Wir haben jetzt den 1. Januar 2011! Und was sollen wir sagen? Es war einfach nur geil. Es fehlen uns die Worte, um das zu beschreiben, was wir letzte Nacht erlebt haben.
Also, und das war so… J (derjenige weiß schon Bescheid)

Nach unserem Abendessen sind wir gegen 19.30 Uhr noch einmal losgezogen. Zuerst in unsere Nachbarstraße, da wir wussten, dass es dort etwas höher ging. Es war ein reges Treiben auf der Straße und auf den Balkone (dabei wurde extra per Posteinwurf davor gewarnt, dass die Balkone nicht unbedingt jedes Gewicht tragen können). In dieser Straße haben wir tatsächlich 3 oder 4 Stellen gefunden mit Blick auf die Brücke. Was man aber auch sagen muss, nur auf die Brücke. Alles drum herum war dann von den Häusern wieder abgeschottet. Auch der Himmel war dort nicht besonders gut ersichtbar. Dann hat uns unser Spaziergang direkt wieder an der Brücke vorbei geführt. Hier war aber alles abgezäunt und auch total voll, da die Menschenmassen ja schon seit Stunden dort verweilten. Es gab noch eine freie Stelle von der wir die Brück super gut gesehen hätten (beschränkt sich aber auch nur auf die Brücke, nicht auf den Hafen), natürlich hätten wir dann auch noch 4 Stunden dort warten müssen. Und der Blick für das 9 Uhr Feuerwerk wäre wahrscheinlich eher bescheiden gewesen. Also sind wir zurück und haben nach weiteren Punkten gesucht. Wurden auch fündig, jedoch wegen Überfüllung geschlossen.
Zurück at home, haben wir erst einmal unsere Stühle auf den Balkon geräumt und uns mit einem Bier (Seppi) bzw. Shandy (Desi) es dort gemütlich gemacht und den Ausblick auf Hunderte von Schiffen mit diverser Beleuchtung einfach nur genossen. Schaute man runter auf die Straße, waren ganz schön viele Leute unterwegs, in der Hoffnung noch einen guten Platz zu ergattern. Für uns stellt sich nun die Frage, ob wir um 21 Uhr das Feuerwerk vom Balkon aus versuchen zu schauen, nach ganz oben in den 7. Stock fahren sollten oder nach draußen gehen sollten. Wir entschieden uns, um 21 Uhr es auf dem Balkon zu versuchen und später nach draußen zu gehen.
Mit Verlaub die beste Entscheidung. Um 20.45 Uhr kam ein erster Schuss. Wir dachten schon es ginge los. Aber es war eine Übung. Wahrscheinlich um die Leute einzuheizen oder den Wind zu testen oder oder oder…

Punkt 21 Uhr startete ein brilliantes Feuerwerk. Und das Beste war, ein Feuerwerksschiff stand in der Ferne (vielleicht so 400 m entfernt) und ein Feuerwerksschiff quasi direkt auf dem Meer vor unserem Balkon. Es war alles so umwerfend und nah. Die Raketen gingen genau vor uns auf. Das könnt ihr euch nicht vorstellen und es ist auch kaum zu Beschreiben. Nach etwa 9 Minuten war alles vorbei. Der pure Wahnsinn.
So, jetzt waren es nicht mehr ganz 3 Stunden bis 0 Uhr. In dieser Zeit mussten wir überlegen, was wir machen wollten. Zu Hause bleiben oder raus gehen. Wir haben uns dazu entschieden, um 23.30 Uhr die Wohnung zu verlassen. Zu erst sind wir noch einmal in den 7. Stock gefahren. Das Dach war leider immer noch verschlossen. Der Ausblick aus dem 7. Stock war schon nicht schlecht. Leider war uns ein Haus dazwischen. Wir konnten leider nur den oberen Rand der Brücke sehen. Aber gut, bekanntlich geht ein Feuerwerk ja in die Luft. Die Oper ist von da aus übrigens voll zu sehen, genauso wie die Einfahrt in Circular Quay, und so nah, echt unglaublich. Aber gut, zurück zum Thema. Wir entschieden uns trotzdem nach draußen zu gehen. Wir haben uns alle Punkte, die wir zuvor mit Blick auf die
Brücke gesehen haben noch einmal angeschaut. Erstaunlicherweise waren sogar alle noch frei (außer vorne bei der Absperrung). Nach langem hin und her entschieden wir uns aber trotzdem dazu, wieder nach

Hause zu gehen, da wir uns von da aus vielleicht doch mehr versprochen haben. Gerade so rechtzeitig angekommen (im 7. Stock), hörte man von überall her die Menschenmassen rückwärts zählen. Und dann war es soweit. Die ersten Schüsse gingen von der Brück in die Luft. Gleichzeitig sah man in die Stadt dieselben Farben in die Luft gehen. War schon beeindruckend. Aber was war das? Wir hörten hinter uns (also auf der anderen Seite des Hauses, wo auch unser Balkon hinführt) Raketen und sahen auch bunte Schatten. Es wurde auch wieder im Hafen geschossen. Kurzer Hand entschieden wir uns dafür, den Blick zur Brücke sausen zu lassen (dort wurde bisher nicht so viel geschossen) und schnell 2 Etagen runter in unsere Wohnung wieder auf den Balkon zu sprinten. Gesagt, getan. Der Anblick war grandios. Nach einigen Minuten stoppte das Feuerwerk. Man hörte aber noch das auf der anderen Seite (also bei der Brücke) geschossen wurde. Also, schnell wieder raus und so gelaufen, dass man die Brücke wieder sehen konnte (diesmal blieben wir aber auf unserer Etage, auch hier war ein Blick möglich). Es war grandios. Von der Brücke ging das Feuerwerk in alle Richtungen.

Echt unbeschreiblich. Aber auch hier wurde es wieder weniger, also schnell zurück auf den Balkon. Dort haben wir dann bis zum Ende geschaut. Und dann irgendwann, Totenstille. Es war vorbei. Wie lange es ging, keine Ahnung (jedoch war es nicht all zu viel länger als das Feuerwerk um 21 Uhr). Dann hörte man von überall Applaus und Gejubel. Es war vorbei. Das geilste Feuerwerk was wir je gesehen haben und wahrscheinlich auch nicht mehr sehen werden. Aber man muss sagen, es ist auf jeden Fall eine Reise wert.
So, ihr seid jetzt seit 5 Minuten auch im neuen Jahr.



HAPPY NEW YEAR

Feuerwerk bei der Harbourbridge