Freitag, 14. Januar 2011

Blue Mountains

Am 29. Dezember sind wir früh aufgestanden. Für diesen Tag haben wir einen Trip in die Blue Mountains geplant. Mit dem Blue Mountains Expresszug ging es dann los, nach ca. 2 Stunden erreichten wir unser Ziel „Katoomba“, sozusagen die Hauptstadt der Blue Mountains. Nach einem längeren Weg durch die Stadt, erreichten wir in der sengenden Hitze den „Echopoint“, von hier hatte man einen atemberaubenden Blick auf die Berglandschaft. In guten Tagen soll der Dampf der Eukalypten die Blue Mountains in einen blauen Nebel hüllen. Das Wetter war zwar gut, vielleicht etwas zu heiß, aber den Nebel konnten wir nicht ausmachen. Der Aussichtpunkt war an diesem Tag von hunderten von Touristen überlaufen. Also kauften wir uns eine Wanderkarte und ab ging es in den Busch um der Masse zu entfliehen. Es hörte sich auch alles sehr einfach an, was uns die Dame von der Touristeninformation so erzählte. Einfach die Treppe herunter und dann entweder links oder rechts, je nachdem wo man hin möchte.





Dann ging es los. Es war nicht irgendeine Treppe, es war die TREPPE, 900 Stufen die in die Tiefe führten und dann noch eine Stufe anders wie die andere. Wir kämpften uns an den drei Schwestern vorbei und dann war man auch fast alleine, denn plötzlich waren nur noch vereinzelt Touristen unterwegs. Manchen kamen einem die enge Treppe wieder entgegen, völlig entkräftet, andere blieben einfach stehen. Doch davon ließen wir uns nicht entmutigen, der Buschführer (Desi) [dieses wird Euch klar, wenn ihr unser Video von den Blue Mountains seht] und Seppi schritten weiter hinab.


Schweißtriefend standen wir nach einer halben Stunde Abstieg im Busch zwischen Farnen und riesigen Eukalypten. Man hörte die Vögel zwitschern und es im Gebüsch rascheln. Weiter ging es über einen steinigen Wanderweg zur gegenüberliegenden Bergseite. Vorbei an einem kleinen Wasserfall erreichten wir unser Ziel, die steilste Eisenbahn der Welt. Nach 20 Minuten Wartezeit ging es dann in einen Gitterkäfig (anders kann man es nicht nennen) zusammen mit 84 weiteren Todesmutigen in einem rasanten Tempo bergauf. Die Gitterkarren wurden in die Höhe gezogen. Plötzlich wurde es dunkel. Wir fuhren durch eine Felsspalte und dann kam wieder Licht. Wir hatten es geschafft, oben angekommen ging es wieder zurück zum Bahnhof. Nachdem wir diesen in der brütenden Hitze (ca.37°, geschätzt 40°) endlich erreicht hatten, hieß es nur noch auf den Zug warten. Und ab ging es nach Hause. Leider haben wir kein Tier (z.B. Koala oder Kangoroo) gesehen, aber dennoch war unsere Buschtour sehr spannend. 

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