Samstag, 30. April 2011

Grafton

22. April – 24. April: Es ging mal wieder sehr Früh los. Leider war Karfreitag und auch in Australien haben somit die Feiertage begonnen. Hier ist dieses Jahr sogar bis einschließlich Dienstag frei. Denn an Ostermontag ist ANZAC Day. Da beide Feiertage auf einen Tag fallen, gibt es dann den Dienstag noch frei. Coole Sache, könnte in Deutschland doch ruhig auch so sein. Naja, zurück zum Thema. Durch die Feiertage war es für uns fast unmöglich eine Unterkunft zu finden. Es war alles schon ausgebucht und wenn es dann doch noch etwas gab, war es unbezahlbar und dazu auch noch eine Kaschemme. Wir haben noch etwas im Quality Inn in Grafton bekommen. Grafton ist im Landesinneren (100 km vom Meer), liegt zwar eigentlich auf unserer Strecke, dafür aber ziemlich unspektakulär. Eigentlich planten wir in Coffs Harbour zu bleiben, aber dort war nichts zu machen. Also auf nach Grafton.


Auf dem Weg nach Grafton sind wir einer Scenic Route gefolgt. Wir kamen sogar durch Crescent Head, leider haben wir Jimmy nicht gesehen. Weiter ging es an einem Fluss vorbei, dann durch den Busch. Wir haben einen Stopp am Smoky Cape Lighthouse gemacht. Von dort aus hatten wir einen super Blick auf das Meer und schöne Sandstrände. Sofort fiel uns auf, dass am Parkplatz überall Kot liegt. Es konnte nur eins sein. Kangorookot. Leider haben wir keine Kangoroos gesehen. Weiter führte uns die Scenic Route zu einer Ruine. War nicht ganz so interessant. Dann sind wir vom Weg abgekommen und kamen ans Meer. Genauer gesagt zur „Little Bay“. Es war sehr viel los dort. Menschen kamen zusammen zum grillen, Ball spielen und einfach nur Spaß haben. Und wer lag mittendrin? Eine Horde Kangoroos. Frei lebende Kangoroos. Ohne Furcht vor Menschen. Es war echt cool.
Weiter ging es Richtung Grafton. Vorbei an Coffs Harbour. Haben mal kurz gestoppt, aber schnell ging es weiter nach Grafton.

Am nächsten Tag sind wir in den „Gibraltar Range National Park“. Nach 90 minütiger Fahrt hat uns der Buschfahrer sicher ans Ziel gebracht und der Buschführer konnte somit seinen Aufgaben nachkommen. Es war echt relaxend. Aber wir waren mitten im nichts und es war keine Menschenseele weit und breit zu sehen. Nach einigen Kilometern kamen wir an einen Sumpf. Aus Sicherheitsgründen beschlossen wir, den Rückweg anzutreten. So ohne Handyempfang im nichts zu stehen und vielleicht im Sumpf zu versinken ist ja irgendwie uncool.
Für den nächsten Tag ist ein Statewechsel angesagt. Wir werden New South Wales verlassen und uns die nächsten Wochen in Queensland aufhalten. Gold Coast wir kommen J.


im Bush

haben wir auf dem Weg gefunden

süße, kleine Kangoroos und so zutraulich

Smoky Cape Lighthouse

Port Macquarie

20. April – 22. April: Am nächsten Morgen ging es Früh los. Unser Endziel hieß „Port Macquarie“. Aber als erstes fuhren wir nach Port Stephens. Hier ist ein 20 km ins Land liegender Naturhafen. Es gibt schöne weiße Strände und Dünen. Wir sind jedoch auch aus einem anderen Grund gekommen. Uns interessierten die Delfine. Wir wollten an der Delfinfahrt um 10.30 Uhr teilnehmen. Haben sie jedoch knapp verfehlt und mussten bis 12 Uhr auf die nächste warten. Gesagt, getan. Mit einem winzigen Schiff ging es ab auf die Suche nach Delfinen. Wir sind lange gefahren und eigentlich dachten wir auch, dass es wieder einmal Abzocke ist oder wir Pech haben (denn man soll zu 99% auf den Touren Delfine sehen). Doch dann hüpfte in der Ferne etwas aus dem Wasser. Es waren zwei Delfine. Voraussichtlich
eine Mutter mit ihrem Kalb, denn es war Jungtierzeit. Wir sind mit dem Schiff näher dran und man konnte sie wieder sehen. Es war echt schön. Wann kann man mal Delfine in freier Wildbahn sehen. Sebastian hat sie auf der Videokamera drauf, Desi hatte mit dem Fotoapparat nicht ganz soviel Erfolg. In der Region von Port Stephens ist auch ein großes Koalagebiet. Also war unser Jagdinstinkt natürlich geweckt. Wir sind in einige Wälder gegangen, wo auch einige leben sollten, aber ohne Erfolg. Wir haben kaum auf den Weg geguckt und hatten später auch eine Genickstarre, aber alles umsonst. Die kleinen grauen Wollknäuel sind hoch in den Bäumen echt schwer zu erspähen. MERKE: Wir hatten beide eine lange Hose und unsere Outdoorjacken an, da es nicht besonders warm war.



Mit Verspätung ging es dann über den Highway nach Port Macquarie. Wir wollten eigentlich immer vor der Dunkelheit (gegen 17.30 Uhr) an unserem Ziel ankommen. In der Dämmerung und Dunkelheit ist das Wildlife von Australien auf den Straßen unterwegs und leider gibt es auch wirklich sehr sehr viele Unfälle zwischen Auto und Wildlife. 200 km und 3 Stunden später haben wir gegen 18.30 Uhr Port Macquarie erreicht. Auch unser Apartment Mantra Quayside haben wir auf Anhieb gefunden. Als wir das Auto verließen um einzuchecken, erlebten wir einen Schock. Es war wirklich warm (in unseren langen Sachen zu lang) und eine gewisse feuchte lag in der Luft. Es war das richtige Feeling von Urlaub. Als wir den Eingang erreichten, kam der nächste Schock. Die Tür war verschlossen und ein Schild zeigte uns, dass
die Rezeption erst am nächsten Tag wieder besetzt sein sollte. Super, dachten wir. Jetzt sind wir zu spät angekommen und dürfen auf der Straße schlafen. Wir sind um das Gebäude gelaufen, aber nichts. Also zurück zum Eingang und noch einmal alles abgesucht. Dann stießen wir auf ein Telefon und einen Tresor. Sebastian hat dann den Hörer abgenommen und eine Stimme meldete sich. Wir bekamen den Pin des Tresors und konnten darin unseren Schlüssel für unser Apartment finden. Wieder einmal was dazu gelernt. Das Apartment war super. Alles war stylisch und recht neu eingerichtet. Mit DVD Player, Radio, Dolby Suround, voll eingerichtete Küche… und vor allem Balkon mit entferntem Blick zum Meer.


Am nächsten Tag haben wir die Gegend erst einmal zu Fuß unsicher gemacht. In die City, durch Parks, Strand… Später haben wir unser Auto geholt und haben einen Besuch im ältesten Koala Hospital von Australien gemacht. Es waren Gott sei Dank nicht so viele Patienten vor Ort. Und eigentlich war es auch ziemlich traurig dort. Wir konnten uns die Koalas anschauen und konnten auch ihre Geschichte lesen, wie und warum sie ins Hospital gekommen sind. Jedoch haben wir nach dem zweiten Koala aufgehört diese Berichte zu lesen. Es war einfach nur schrecklich. Das Ranking für die Aufenthalte:

1)      der größte Feind des Koalas sind die Autos
2)      sehr viele Koalas werden von Hunden angefallen. Man muss jedoch dazu sagen, dass die Koalas auch mitten in der Stadt leben und schon einmal in einem Eukalyptusbaum im Garten sitzen und wenn dann der Hund im Garten frei rumläuft….
3)      Buschfeuer. Einige Koalas überleben die Buschfeuer. Leider sehen sie danach wirklich verkohlt aus. Es war ein schrecklicher Anblick für uns, zum Glück nur auf ausgestellten Fotos. Positiv ist wenigstens, dass nach einiger Zeit sich der Koala erholt und auch das Fell wieder nachwächst, so dass man erst einmal nichts mehr davon sieht.


Crescent Head Jimmy

Seit langem haben wir geplant für Desi eine Koalapatenschaft zu beantragen. Das haben wir hier gemacht. Desi ist jetzt stolze Patentante von „Crescent Head Jimmy“. Wobei Crescent Head ein Ort etwa 100 km entfernt von Port Macquarie ist. Wir kennen noch nicht seine ganze Geschichte (Papiere und komplette Geschichte wird bald per Post in Deutschland ankommen), aber Jimmy wurde mit seiner Mutter in Crescent Head angefahren. Seine Mutter überlebte nicht und Jimmy wurde gefunden und war stark untergewichtig. Er hat sich aber gefangen und überlebt. Mittlerweile ist er schon wieder ausgewildert. Auf dem Parkplatz gegenüber des Hospitals wollten wir gerade wieder in unser Auto einsteigen, als ein kleiner Campervan vorgefahren kam. Dieser hielt neben uns an und fragte ob man hier richtig beim Koalahospital sei. Seppi erklärte ihnen daraufhin den Weg. Allerdings stellte es sich heraus, dass es sich um Deutsche handelte, die dann das Gespräch auf Deutsch weiterführten. Seppi hat sich noch den ganzen Tag gefragt, wie man ihn anhand seiner Sprache überführen konnte, hat ihm keine ruhe gelassen.
Nach dem Besuch im Hospital haben wir eine Tour mit dem Auto an der Küste entlang gemacht und an einigen Punkten gehalten, Fotos und Wanderungen gemacht. Es war wirklich ein schöner Anblick.




Dienstag, 26. April 2011

Hunter Valley

Vorsicht Kangaroo & Wombat
18. April – 20. April: Unser erstes Ziel auf der heutigen Etappe hieß Liverpool, so dachte jedenfalls Seppi, in Wahrheit handelte es sich bei der besagten Stadt jedoch um Newcastle, welches etwa 160 km nördlich von Sydney liegt. Nachdem wir dreimal den Parkplatz gewechselt hatten und endlich mal länger als 2 Stunden parken konnten, erkundeten wir Teile der Stadt. Diese war allerdings kein Highlight, sodass wir weiterfuhren zu unserem Hauptziel Cessnock im Herzen des „Upper Hunter Valleys“. Nachdem wir am Motelhof (Comfort Inn Cumberland) vorgefahren waren, erkundigten wir uns sofort wo wir am besten wildlebende Kangaroos sehen könnten. Da schaute die Rezeptionistin schon etwas seltsam, war der Anblick von Kangaroos für sie nichts besonderes, aber sie gab uns breitwillig Auskunft. Da wir zwei Tage im Hunter Valley eingeplant hatten verschoben wir die Jagd auf den nächsten Abend, in der Dämmerung kann man sie nämlich am besten beobachten. Am nächsten Morgen machten wir uns auf, die Weinbauregion zu bereisen, aber ihr kennt uns ja, mit Wein kann man uns nicht reizen. Schnell verloren wir die Lust daran und fuhren einfach kreuz und quer durch die Walapampa. Wir fuhren vorbei am größten Schaugarten Australiens, wo man auch noch unverschämte Eintrittspreise zahlen sollte, der darüber hinaus auch noch von kleinen Plagegeistern übervölkert war, sodass wir ihn einfach ausgelassen haben. Nach drei Stunden cruisen durch den Busch machten wir uns auf die Jagd, und wir wurden sofort fündig. Nach wenigen Metern schon sahen wir eine Herde von ca. 6 Tieren direkt vor uns auf einer Weide. Als wir uns näherten wurden wir argwöhnisch von ihnen beobachtet, aber wir starrten ausgerüstet mit unserem Fernglas furchtlos zurück. Dann wollten wir uns weiter annähern, doch damit waren wir leider alleine, sie zogen sich zurück auf die nächste Weide. Aber dennoch endlich noch mal lebende Kangaroos, das tat gut. Unsere Unterkunft war okay, aber Motels sind nicht so unser Fall. Die Zimmer sind oft dunkel und haben Kellerleuchten als Lampen, aber gut. Cessnock war auch nicht der Brüller, aber annehmbar, Provinzstadt eben. Aber auch hier um 5 Uhr sieht man keinen Menschen mehr auf der Straße.

Toronto ist nicht weit entfernt

The Entrance


16. April – 18. April: Durch die Blue Mountains ging es dann zurück Richtung Sydney. Doch bevor wir das Stadtgebiet erreichten, bogen wir ab um durch den Busch in Richtung Norden. Es hatte die ganze Nacht schon geregnet und auch am Morgen war keine Besserung in Sicht, teilweise war es sogar Starkregen. An sich sind wir immer froh über regen, senkt es doch die Waldbrandgefahr und tut der Natur gut, aber als Autofahrer ist es eben doch etwas anderes. Aber unser Buschfahrer (Seppi) hat das ganze super gemeistert. Auf unserer Fahrt kamen wir an ganzen Ortschaften (5-7 Gebäude) vorbei, die alle zum Verkauf standen. Die lagen wirklich weit ab vom Schuss und man muss Ruhe lieben, anders konnten wir uns nicht erklären hier wohnen zu wollen. Im Gegensatz zu Sydney bezahlte man hier nur
einen Bruchteil. Mit 60.000 $ ist man dabei. Nachdem wir dann mitten im Busch waren, endete unsere Straße urplötzlich an einem Fluss. Wir waren ratlos, es gab zwar 3 Häuser hier aber sonst nichts. Mittlerweile Goss es wie aus Eimern. Dann erspähten wir eine Fähre, die über den Fluss übersetzte, das war unsere Chance auf die andere Seite zu gelangen. Mit dem Fährmann wollten wir heute echt nicht tauschen so nass wie er war. Nach ein paar Minuten hatten wir das andere Ufer erreicht und die Reise konnte weitergehen.

Mit ein paar kleinen Verzögerungen erreichten wir The Entrance, einen Touristenort direkt am Meer zwischen Newcastle und Sydney. Unser Hotel das Oaks Waterfront Resort war sehr geräumig und gut ausgestattet. Wir konnten nach langen noch einmal
selbst kochen. Als wir um kurz nach Vier das Zimmer verließen (wir haben einen coolen Strandspaziergang gemacht, wurden leider auch nass), sahen wir vor dem Hotel an der Strandpromenade eine Gruppe Pelikane wegschwimmen. Gut von einer Pelikanfütterung hatten wir im Reiseführer gelesen, allerdings brachten wir sie gedanklich mit einem anderen Ort in Verbindung. Aber so hatten wir mal wieder Glück und konnten am nächsten Tag um 15:30 Uhr live mit dabei sein. Bevor wir zur Fütterung gingen, besuchten wir noch den Australian Reptile Park. Der war nicht schlecht aber auch nicht wirklich klasse, allerdings konnte man hier einen Wombat streicheln, das war cool. Leider regnete es an diesem Tage auch öfter, sodass wir den doch sehr kleinen Park verließen und uns auf zur Fütterung
machten. An der Promenade versammelte sich schnell eine größere Menschenmenge und man wartet gespannt bis es los ging. Auch die herbeieilenden Pelikane wurden ungeduldig, es waren ca. 30-40. Bei diesen großen Vögeln ein doch sehr imposanter Anblick, dann ging es los und Fische wurden in die wartende Menge geworfen. Immer mehrere Pelikane versuchten den Fisch zu erhaschen, das sah ulkig aus bei den labberigen Langen Schnäbeln. Nach einer kleinen Spende war das Spektakel dann nach etwa 20 Minuten zu Ende.




Emu

Wombat
 
Kroko Fütterung

Koala
Koala
Koala
Rock Wallaby with Baby
Tasmanian Devil

diese Freunde lauern überall


Montag, 18. April 2011

Blue Mountains die 2te

14. April – 16. April: Die Fahrt ging durch die City von Sydney, anschließend über den Highway in die Blue Mountains. Unser erster Stopp war bei den „Wentworth Falls“. Hier sind wir erst einmal für 2 Stunden Wandern gegangen, vorbei an den Wasserfällen. Es war echt „amazing“. Anschließend ging es weiter Richtung Leura/Katoomba. Wir waren uns noch nicht sicher, in welchem dieser Orte wir nächtigen wollten, denn gebucht war noch nichts. Auf einem Parkplatz wollten wir dann mal kurz ins Internet schauen, was es denn so für Unterkünfte gibt, zumindest war das der Plan. Ist nur zu doof, wenn der Akku nach 10 Minuten den Geist aufgibt. Merke: Akku vor jeder Reise laden. Also haben wir das getan, was wir schon immer einmal tun wollten. Einfach irgendetwas angefahren und
nachgefragt. Der erste wollte 355 $ für 2 Nächte, der zweite 130 $ für eine Nacht (die andere war ausgebucht). Der für 130 $ schickte uns dann in eine Unterkunft um die Ecke, die hätten bestimmt noch was frei. Als wir es von außen gesehen haben, dachten wir uns schon, dass wir uns den Weg sparen könnten, aber versucht haben wir es trotzdem. Die wollten stolze 558 $ haben. War uns irgendwie zu viel. Also weiter ging’s. Dann sind wir in ein Best Western Motel. Günstig ist anders, aber wir sind dann für 290 $ dort geblieben. Hatten echt keine Lust mehr. Das schlimme war das bevorstehende Wochenende. Dort kosten die Zimmer bis zum doppelten Preis. Echt unverschämt, nur weil die ganzen Städter mal vorbei schauen.
Am nächsten Morgen sind wir nach Leura gefahren, da dort der Startpunkt unserer Wanderroute war. Hinab ging es dann erst einmal zu den Leura Cascades. Dies sind flach abfallende Wasserfälle. Es war echt schön.
Dann mussten wir Kurs auf unseren Wanderweg nehmen. Treppen hoch, Treppen runter. Kopf runter, Kopf hoch (wir mussten unter Felsüberhängen durch). Dann hatten wir unseren Wanderweg erreicht, den „Federal Pass Walking Track“. Es waren kaum Leute unterwegs, was uns ja nicht wundert. Diesen Abgang in den Busch können konditionell nicht alle mit machen. Und es sind auch viele Asiaten in den Blue Mountains. Diese laufen jedoch nur zu einfach erreichbaren Sehenswürdigkeiten und knipsen sich dann zu Tode. Wenn die mal alt sind, brauchen die Jahre, um sich ihre alten Fotos anzuschauen. Nach dem Federal Pass sind wir dann auf den „Dardanelles Pass Walking Track“ gewechselt und wieder Richtung Parkplatz gelaufen. Insgesamt hat unsere Wanderung etwa 3-4 Stunden gedauert und war echt cool. So ein Busch hat doch irgendwie was.
Am Abend sind wir nach Katoomba in die Stadt gelaufen. Ein bisschen an den Geschäften vorbei geschlendert und Essen gegangen. Zum ersten Mal haben wir „Fish & Chips“ ganz traditionell von einer Fish&Chips Bude gegessen. Und man konnte es wirklich gut essen.















Back in Sydney

12. April – 14. April: Einen kurzen Zwischenstopp in Sydney haben wir noch einmal eingelegt, bevor die große Reise Richtung Cairns losging. Wir waren zu Gast bei Michael und Peter, von denen wir richtig verwöhnt wurden. Am Dienstagabend wurden wir von Peter vom Flughafen abgeholt. Anschließend sind wir in einem Pub etwas Trinken und Essen gegangen. Immerhin mussten wir ja mal das Abendleben von Newtown kennenlernen. Am Mittwoch hatten wir großen Waschtag. Wir wollten ja mit frischer Kleidung on Tour gehen. Am Abend hat Michael für uns lecker gekocht. Es gab Lamm mit Kartoffelpüree und Erbsen. Wie lange haben wir schon keine Erbsen mehr gegessen? Also in Australien noch nicht. Es hat herrlich geschmeckt. Zum Nachtisch gab es Vanilleeis mit Erdbeeren. Das Verwöhnen hörte damit aber nicht auf. Unseren Mietwagen haben wir für Donnerstagmorgen gebucht. Wir wollten mit der U-Bahn nach Kings Cross zu Hertz reisen. Es sind ja bloß ein paar Stationen und für uns als richtige Backpacker ja auch kein Problem J. Aber nein, wir konnten uns nicht wehren und Peter hat uns bis vor die Haustür chauffiert und uns sogar noch bis zur Anmeldung begleitet. Also vielen Dank für alles!!!
Wir haben für 6 Wochen die Autokategorie „Toyota Corolla“ gebucht. Mit diesem Fahrzeug haben wir ja jetzt schon zweimal gute Erfahrungen gemacht. Aber das war wohl nichts. Angeblich war das Fahrzeug in der Werkstatt. Wir wurden upgegraded. Jetzt fahren wir einen Ford Falcon. Dieses Auto dürfte Euch eher nicht bekannt sein. Aber es ist hier das absolute Protzauto. Ein Sportwagen mit viel PS. Wir haben einen sehr großen Kofferraum, wo wir problemlos unsere 2 großen Rucksäcke, unseren Trolli, den kleinen Rucksack, die Handtasche, Einkäufe unterbekommen und dann immer noch Platz haben. Außerdem ist die Ausstattung innen echt super. Angefangen von den Sportsitzen, Tempomat, IPod-Anschluss… Kommt unserem Audibaby schon etwas näher als der Corolla.
Dann ging es los Richtung Blue Mountains. Aber zu erst mussten wir durch die Innenstadt von Sydney. An dieser Stelle müssen wir wohl nicht erwähnen, wer durch die Metropole fahren musste, oder?





Donnerstag, 14. April 2011

Fazit Neuseeland

Wir sind sehr froh, dass wir den Trip nach Neuseeland gemacht haben. Neuseeland war immer ein Land, wo wir gerne hingefahren wären, uns der Weg aus Deutschland aber zu weit gewesen wäre. Mit unserem Australienaufenthalt war dies jedoch super möglich. Der Flug dauerte nur 3 Stunden und wir haben für die 2 Wochen inkl. Mietwagen und Unterkünfte (alle waren nicht die schlechtesten) nur 3.800 AUD bezahlt (z.Zt. ca. 2.750 €; der austr. Dollar ist sehr stark). Aber da wir das alles von unserem hier erarbeiteten Geld bezahlt haben, ist der Euro-Kurs ja auch egal. Für dieses Geld hätten wir von Deutschland aus nicht diesen Trip machen können. Wir waren für zwei Wochen auf der Südinsel. Wenn man jedoch die komplette Südinsel sehen möchte, ist dies zu kurz. Man sollte min. 3 Wochen einplanen. Von der Jahreszeit war es uns zu kalt, wenn es ein nächstes Mal gibt, werden wir auf jeden Fall im Sommer fahren. Auch Kleidungstechnisch ist Zwiebellook angesagt.


Timaru (New Zealand)

11. April – 12. April: Auf dem Weg des letzten Zieles sind wir gefahren, gefahren und nochmals gefahren. Ab und an gab es ein paar Zwischenstopps und Lookouts. Einer davon war bei den „Boulders“. Die Boulders sind kugelförmige Steine, die am Strand liegen. Weiter ging es nach Timaru. Timaru ist eine kleine Stadt am Meer gelegen, mit ca. 30.000 Einwohnern. Am 11. April sind wir gegen Nachmittag dort angekommen und haben erst einmal eine Runde im Botanischen Garten direkt am Meer gedreht. Anschließend sind wir zu unserer letzten Neuseeland Unterkunft gefahren. Zum ersten Mal haben wir B&B (Bed & Breakfast) ausprobiert. Unser B&B nannte sich „Pleasant View“ und war echt super. Wir wurden direkt von Rosemary (der Gastgeberin) herzlich begrüßt und sie hat uns alles gezeigt. Es werden dort 2 Zimmer vermietet, die sich gemeinsam ein Wohnzimmer und eine kleine Küchenzeile teilen. Es war alles sehr familiär und wir konnten viel Englisch sprechen. Aus dem Wohnzimmer hatte man direkten Blick aufs Meer und den Caroline Beach. Am Abend ist ein Pärchen für das andere Zimmer angereist. Diese kommen aus Western Australia. Und somit konnten wir wieder einmal Englisch
sprechen J. Am Abend haben wir einen Besuch bei KFC gemacht. War echt lecker. Aber richtig viel erlebt haben wir an diesem Tage nicht. Nach einem guten Frühstück ging es dann am Dienstag ab in Richtung Christchurch. Unser Flieger ging um 16 Uhr und somit hatten wir noch ein bisschen Zeit (dachten wir). Unser Plan war entweder in die Stadt von Christchurch (wobei die richtige City wohl noch gesperrt sein soll) oder in einen Wildlife-Park (da wir noch keinen Kiwi gesehen haben) zu gehen. Aber als wir der Stadt näher kamen blieb uns eigentlich nur noch eine Stunde. Dafür war wohl beides etwas zu knapp (wir hatten ja kein Navi oder Internet, somit dauert die Suche immer etwas länger). Also sind wir im nächsten Mc Cafe eingekehrt und haben uns ein ordentliches Stück Torte und
Sebastian einen Kaffee gegönnt. Hier konnten wir ja wieder ein bisschen im Internet surfen. Anschließend ging es ab zum Airport. Einchecken ging super schnell, wir kamen sofort dran. Aber das Personal war mal wieder sehr unfreundlich. Dann durften wir uns in der super kleinen Abflughalle die Beine vertreten. Wir hatten noch 15 NZD. Aber das was wir kaufen wollten (ein Geschenk für Hans), konnten wir leider nicht finden. Sorry Hans. Also haben wir das Geld für KINDER Schokolade auf den Kopf gehauen J. Normal darf man ja kein Essen in Australien einführen, aber das war uns egal. Vielleicht klappt es ja, war die Devise. Unser Bording sollte um 15.15 Uhr beginnen. Aber Pustekuchen. Der Flieger ist zwar ohne Verspätung angekommen, aber das Bording begann erst 40 Minuten später. Auffällig war die ganze Polizei, die ständig aus dem Flugzeug raus kam und durch die Passagiermenge lief. Leider haben wir nie erfahren, warum dies der Fall war. War vielleicht auch besser so. Der Flug war etwas ruckelig und die Anschnallzeichen sind nicht einmal erloschen, aber wir sind ja schon schlimmeres gewohnt gewesen.
In Sydney wurden wir auch schon von Peter erwartet. Bei ihm und Michael wohnen wir bis Donnerstag und dann geht es ab auf Australientour. Wir werden uns dann als nächstes aus den Blue Mountains melden.