5. April – 7. April: Am Morgen ging es dann mal wieder schnell auschecken und ab in Richtung Te Anau. Nach relativ kurzer Zeit, gerade einmal 2 ½ Stunden, erreichten wir Te Anau. Bei Te Anau handelt es sich um ein kleines Touristenörtchen am gleichnamigen See. Der übrigens der zweit größte in Neuseeland ist. Schon um 13:00 Uhr Ortszeit bezogen wir unser Zimmer im Distinction Te Anau. Hier sollte uns eine schöne Gartenvilla erwarten, naja über Geschmack lässt sich streiten. Alles ist etwas unsauber und vor allem schweine kalt. Seppi ist in der Nacht vor Kälte zweimal aufgewacht. Desi hat direkt ihren Schlafsack ausgepackt. Die Heizung ist ein Witz und heizt vor allem keine 2 Räume mit jeweils 5 m hohen Decken. Außerdem zieht es durch alle Ritzen, aber Hauptsache 2 LCD Bildschirme. Unseren ersten Tag haben wir dann mit rumgammeln verbracht, hier ist so ziemlich tote Hose und das Wetter war mehr als bescheiden.
Am nächsten Morgen ging es dann zu unserem eigentlichen Ziel, dem Milford Sound, gelegen im malerischen
Fjordland. Um kurz nach 7 Uhr machten wir uns auf den Weg, immerhin hatten wir noch 120 Km vor uns. Doch zuvor erlebten wir erst einmal einen Schock. Unser Auto war zugefroren. Natürlich gab es in dem ach so tollen Auto keinen Eiskratzer. Das sind wir ja gar nicht mehr gewohnt. Das unser Auto wohl wahrscheinlich keine Winterreifen hat, darüber denken wir jetzt gerade überhaupt nicht nach.
Früh morgens ist das Wetter hier am besten, klare Sicht und blauer Himmel. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir den Fjord, doch vorher mussten wir noch durch einen Tunnel, oder besser ein großes langes Loch. Man konnte nur einspurig fahren, doch die Ampel funktioniert erst ab 9 Uhr morgens (wir hatten auf jeden Fall noch vor 9 Uhr). Gott sei dank kam uns niemand entgegen. Doch im Tunnel gab es Bauarbeiten und von der Decke kam Wasser gelaufen. Wir waren echt froh, als wir wieder draußen waren. War schon echt unheimlich.
Fräulein, lass die Zunge drin!! |
Wir haben dann eine Bootstour gebucht für 130$. Diese dauerte eineinhalb Stunden. Es war richtig kalt, am besten nimmt man sich Handschuhe und eine dicke Mütze mit, sonst frieren einem die Fotografierfinger ab. Gesehen haben wir außer der tollen Landschaft nur ein paar Seehunde, keine Pinguine oder Delphine (damit wird schwer geworben, doch am Boot sieht man dann ein Informationsblatt, dass man dafür aufs offene Meer muss, blöd nur, dass die Boote da gar nicht hin fahren). Darauf hatten wir an sich gehofft. Nach der Fahrt waren wir total durchgefroren und haben uns schnell auf den Rückweg gemacht. Vom Weg haben wir nur wenige Bilder gemacht, wir waren leider zu faul und haben die Kälte draußen gemieden. Gegen Mittag waren wir wieder zurück in Te Anau und haben einen heißen Kaffe/Schokolade getrunken. Außerdem sind wir durch die Innenstadt gelaufen (jedoch nur eine Straße, ca. 500 Meter). Im Großen und Ganzen ist es echt langweilig und wir haben uns geärgert, dass wir die Hotels/Motels schon fest gebucht hatten, sonst wären wir heute noch schnell weiter gefahren. Das wird sich für unseren Australientrip auf jeden Fall ändern, wenn wir wieder Internet haben und Tag für Tag buchen können.
Am Abend haben wir uns eine Pizza in einer Pizzeria geholt. Diese wurde von Deutschen betrieben. Nach langer langer Zeit haben wir uns wieder wie in Deutschland gefühlt. Nicht, weil die Besitzer Deutsche sind und wir auf Deutsch hätten bestellen können (was wir nicht haben), nein, es war die Unfreundlichkeit. Ob die nicht mal gebürtig aus dem Siegerland kamen?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen