Samstag, 2. April 2011

Franz Josef Glacier (New Zealand)

1. April – 3. April: Heute (Freitag, den 1. April) sind wir gegen 10 Uhr in Westport losgefahren. Das heutige Ziel sollte heißen: Franz Josef Glacier und liegt 270 km (ca. 3,5 Stunden) von Westport entfernt. Aber wir brauchten natürlich länger, da wir einige Stopps einlegten. Unser erster Stopp hieß „Pancake Rock’s“, zu deutsch „Pfannekuchenberge“. Hierbei handelt es sich um Kalksteinpakete, welche aus dem Meer herausragen und sich durch ihre Pfannkuchenartige Struktur nach oben stapeln. Aus den „Blowholes“ spritzt Gicht (tropfenförmiges Meerwasser) heraus. Es war ein super schöner Anblick, den wir mit über 200 Bildern festgehalten haben (aber nur weil Desi am Fotoapparat endlich die Mehrfachbildaufnahme gefunden hat und daran echten Spaß hatte). Weitere
Stopps haben wir an einigen schönen Outlooks eingelegt. Unter anderem Seen und Flüssen. Am Nachmittag erreichten wir dann den Ort Franz Josef. Wir hatten uns in ein Motel namens „Rainforest Retreat“ eingemietet, welches bisher auch unsere teuerste Unterkunft war. Als wir auf den Parkplatz fuhren, dachten wir nur „Oh Gott“. Es sah alles erst einmal nicht so einladend aus und es liefen sehr viele junge Leute über den Hof. Es sah wie eine Jugendherberge aus. Aber: Es gibt den Backpackerbereich, Campingbereich, kleine Häuser, Tree Lodges und Motelzimmer. Unser Motelzimmer sieht innen echt urig aus, aber gemütlich. (Anna Lena, dein Bett steht übrigens auch hier und wartet auf dich J). Wir können sogar in die Berge und den Urwald gucken. Echt schön. Dieser Ort ist ein reiner Touristenort. Kaum Wohnhäuser. Auch mit Restaurants sieht es eher bescheiden aus. Also sind wir in den einzigen kleinen Supermarkt, um ein paar Nudeln, Soße und was fürs Frühstück zu kaufen. Der Tante Emma Laden war völlig überfüllt mit Selbstversorgern. Endlich haben wir uns mal wie Backpacker gefühlt (sind aber vom eigentlich Leben bisher verschont geblieben). Morgen werden wir uns wohl dann mal Richtung Gletscher machen und Euch natürlich auch davon berichten.
PS: Das war alles übrigens KEIN Aprilscherz.






Anna Lena, das hintere wäre deins gewesen

Ausblick vom Motelzimmer

Die Antwort zum nachfolgenden Bild

Was könnte das wohl sein?




Samstag, 2. April: So, die Nacht war kalt, so dass wir mitten in der Nacht noch die Heizung anmachen mussten. Aber gut. Nach dem Frühstück ging es auf zum Wandern. Wir sind bis zum Parkplatz in der Nähe vom Gletscher gefahren. Dann haben wir erst einmal die kleine Tour von 1,5 Stunden im „Glacier Valley“ gemacht. Wir konnten fast bis zum Fuße des Geltschers gehen. Später haben wir eine größere Runde zum „Roberts Point“ gemacht. Es waren 12,9 km und die angegebene Zeit waren ca. 5 Stunden. Also gingen wir um 13 Uhr los. Der Anfang war sehr schön. Der erste KM ging durch den Regenwald. Sehr urig. Dann kam eine Hängebrücke über einen reißenden Fluss. Seppi hatte schon seine ersten Probleme. Ab diesem Zeitpunkt ging der restliche Weg nur noch über Stock und Stein. Berg hoch, Berg runter. Man kann es nicht wirklich als Weg bezeichnen. Es war schon echt

anstrengend. Wir mussten kleine Flüsse, Hängebrücken, Treppen… überqueren. Als wir oben endlich ankamen, hatten wir einen sehr schönen Ausblick. Und wir hatten Glück, es war zwar kein Sonnenschein mehr dort, aber wir konnten den Gletscher sehen. Es ist nämlich nicht immer möglich den Gletscher zu sehen, eben halt  nur wenn das Wetter mitspielt. Der Rückweg viel uns beiden am Ende schon echt schwer und wir waren froh, als wir wieder im Motel waren. Unser Fazit: Wenn man keine Zeit hat, ist das Valley okay. Sollte wir jedoch wieder einmal zum Roberts Point gehen, werden wir uns das Valley schenken. Die Aussicht von oben ist besser und konditionell sehr anspruchsvoll.


Heute Abend ist unser Sebastian wirklich verärgert. Wir haben uns 24-Stunden Inte
rnet gekauft, jedoch funktioniert fast gar nichts. Es ist einfach viel zu langsam. Unbeschreiblich für Menschen aus Deutschland, gar nicht vorstellbar. Wir haben es gerade mal geschafft unsere E-Mails zu checken und wenn gleich alles klappen sollte, den Blog hochzuladen. Und das in ganzen 3,5 Stunden. Außerdem versucht er zu waschen und war bisher unzählige Male im Waschraum. Ständig sind die Maschinen und Trockner besetzt. Außerdem ist es echt nicht günstig, bisher mussten wir schon 10$ zahlen und ob die Wäsche gleich trocken ist, wer weiß das schon. Er ist wirklich sauer. Also: Ein „ohhhh“ für Seppi.
Wir müssen auch noch eine Korrektur vornehmen: Anfangs schrieben wir, dass die Menschen nicht besonders freundlich waren, aber es scheint sich zu ändern. Die letzten 2-3 Tage haben wir eigentlich nur nette Leute getroffen.

So, ein paar Bilder gibt es auch heute wieder…






Wagemutig



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen