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Brisbane bei Regen |
29. April – 3. Mai: Wir sind aufgewacht und draußen schien die Sonne. Schnell haben wir unsere Sachen zusammen gepackt, gefrühstückt und haben dann ausgecheckt. Wir haben beschlossen, bevor wir Kurs auf Brisbane nehmen, bei diesem Wetter noch einmal kurz Sea World zu besuchen. Unser Besuch am Dienstag war so nass, überfüllt und man hat so wenig gesehen und hatte wenig Spaß. Nach einer 10 minütigen Autofahrt waren wir auch da. Wir haben uns die Tiere noch einmal angeschaut und auch die Delfinshow. War wieder einmal beeindruckend. Falls wir es noch nicht erwähnt hatten, es gab auch ein paar Fahrgeschäfte. 2 Rollercoaster, 2 Wasserbahnen, 1 Seilbahn, Wassertretboote und für die kleinen auch einige Fahrgeschäfte. Diese wollten wir bei dem Wetter auch gerne mal nutzen.
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Skulptur im King Edward Park |
Aber als wir am jeweiligen Eingang standen, hatten bis auf eine Wasserbahn alle geschlossen. Für die Seilbahn war es zu windig. Die beiden Rollercoaster hatten eine Inspektion und sollten gegen Mittag erst wieder aufmachen. Die andere Wasserbahn hatte für sehr lange geschlossen, da dort umgebaut oder sogar abgerissen werden sollte. Also im Großen und Ganzen wohl mal wieder Verarschung. Gegen 12.30 Uhr fing es dann auch wieder an zu regnen. Das war für uns das Zeichen den Park zu verlassen und Kurs auf Brisbane zu nehmen. Eine Stunde später kamen wir auch dort an. An dieser Stelle müssen wir wahrscheinlich nicht erwähnen, wer wieder fahren musste. Natürlich die Stadtfahrerin. Wir haben wieder ein Apartment bzw. Studio (Medina Executive Brisbane) gemietet. In dieser Art dachten wir das jedenfalls. Als wir ins Zimmer kamen, war das Zimmer echt schön, aber die Kochplatten fehlten. Das war es wohl mit selber gesund kochen, also doch wohl wieder Fastfood. Schnell haben wir im Internet nachgeschaut, ob wir das wirklich so gebucht hatten. Ja, haben wir. Unser Zimmer hat nur eine Kochnische und das Apartment mit einem Schlafzimmer eine komplette Küche. Leider haben wir bei der Überprüfung bei booking.com auch den Preis gesehen, wenn wir jetzt gebucht hätten. Ja, dann hätten
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Treasury Casino |
wir 65 $ gespart und hätten sogar das Apartment mit Schlafzimmer gehabt. Ärgerlich. Wir werden bald wieder erst am selben Tag unsere Unterkunft suchen, wird wohl besser so sein. Aber in diesem Fall haben wir es gemacht, da die Zimmer in Brisbane knapp wurden und auch die Preise gestiegen sind. Denn: Am Montag ist mal wieder Feiertag. Labours Day. Es gibt wohl wieder einige Städtereisende. Aber danach sollte die Zeit von Feiertagen und Ferien hoffentlich erst mal vorbei sein und wir bekommen günstigere Unterkünfte. Schnell haben wir uns Stadtfertig gemacht und sind Richtung City gelaufen. Diese ist zu Fuß etwa 15 Minuten entfernt. Wir waren noch nicht weit gekommen, als es über uns am Himmel ziemlich schwarz war. Wir haben es gerade so geschafft, unsere Köpfe vom Himmel wieder auf die Straße zu richten, da

fing es auch schon an zu schütten. Aber fragt nicht nach Sonnenschein. Selten haben wir so etwas erlebt. Wir hatten Glück, wir mussten nur noch darauf warten, bis die Fußgängerampel grün wurde und gegenüber war ein schönes Gebäude zum Unterstellen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie lange es dauern kann, bis so eine Ampel grün werden kann. Das war von Brisbane ja ein toller Empfang für uns. Im Übrigen war es auch nicht gerade warm. Auf der Straße bildete sich in Kürze ein ganzer Fluss (war am Berg an einer Kreuzung gelegen). Irgendwie war es auch beeindruckend. Nach 20 Minuten war alles vorbei und wir konnten bei leichtem Regen weiter ziehen. Gott sei Dank hatten wir ja einen Schirm dabei. Wobei wir sagen müssen, dass diese beiden Deutschland wohl nicht wieder sehen werden. Schon an der Gold Coast hat der Wind Desi’s Schirm zum Krüppel gemacht (Tantchen tut mir echt Leid, was aus deinem Geschenk geworden ist) und Sebastians ist schon krüppelig in Australien eingereist. Na, wenigstens schon mal 1 kg weniger Gewicht. In der City angekommen, sind wir erst mal durch die Geschäfte geschlendert und haben in einem der zahlreichen Footcourts bei einem Italiener Nudeln gegessen. Seppi
hatte eine Art Spaghetti Carbonara und Desi Spirelli mit einer Bolognese-, Hühnchen-, Gemüsesoße. War ganz gut. Auf dem Rückweg wurden wir mal wieder ganz nass und haben gefroren. Sollen wir Euch verraten, was wir dann gemacht haben, als wir wieder im Hotel waren???? Wir haben den Zimmereigenen Jacuzzi mit Wasser gefüllt und haben im warmen Wasser das Blubber genossen. Schön.
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City Hall Brisbane |
Den Samstag und den Montag fassen wir mal zusammen. Da haben wir eben halt die üblichen Dinge einer Städtetour gemacht. Der einzige Unterschied der beiden Tage liegt daran, dass das Wetter am Samstag durchwachsen war. Mal hat die Sonne geschienen und es war zu heiß, später war es bedeckt und etwas frisch und wieder ein paar Minuten später hat es geregnet. Und das eben so im Wechsel. Montags jedoch war strahlend blauer Himmel, es waren angenehme 27° C und eine leichte Briese wehte. Wir sind durch die Stadt geschlendert, haben Kaffee getrunken, Eis gegessen, Eisschokoladen getrunken… Außerdem haben wir uns alle wichtigen Sehenswürdigkeiten angeschaut. Wir waren im Botanischen Garten, im Museum, im King Edward Park, das Treasury Casino haben wir gesehen (Desi durfte natürlich mal wieder nicht rein, war ja klar), City Hall Brisbane, Story Bridge. Außerdem waren wir in den Southbank Parklands. Dies ist eine riesige Parklandschaft am Brisbane River gelegen. Hier kann man Fahrrad fahren, laufen, Inliner fahren… Außerdem gibt es umsonst einige Poollandschaften (besonders auf die kleinen Gäste ausgelegt) mit einigen Plantschattraktionen. Diese werden sogar von Lifeguards beaufsichtigt. Man kann dort Essen oder auch einfach ein BBQ veranstalten. Denn natürlich auch hier gibt es Grills, die jeder für umsonst benutzen kann. So etwas ist einfach nur herrlich und dort fühlen wir uns auch am wohlsten. Es ist alles so locker und easy und jeder hat einfach nur Spaß (vielleicht bis auf ein paar trotzige Kids, die kein zweites Eis bekommen haben J).

Am Sonntag haben wir Brisbane verlassen. Wir sind noch einmal Richtung Gold Coast gefahren. Bis dahin waren wir ja immer noch nicht im Wet’n Wild Park. Es war bei unserer Zeit an der Gold Coast immer zu schlechtes und vor allem kühles Wetter. Aber an diesem Sonntag waren es etwa 25°C warm. Wenn die Sonne geschienen hat war es super angenehm. Hat sie sich jedoch vor ein paar Wolken versteckt, wurde uns ein wenig kalt. Wie der Name wahrscheinlich schon verrät, ist der Wet’n Wild Park ein Aqua Park, der eigentlich mehr zum Fun als zum schwimmen einlädt. Es gibt eine riesige Anzahl von Wasserrutschen und ein „sozusagenes Schwimmbecken“, welches aber von Flach nach Tief geht und alle paar Minuten zu einem Wellenbad wird. Jedoch ganz anders als in Deutschland. In Deutschland kommen ein paar leichte Wellen auf einen zu, hier ist es wie im Meer. Achso, es gibt auch noch den „Calypso Beach“, welcher aber aus unerklärlichen Grund an diesem Tag geschlossen war. So wie wir das auf der Karte gesehen haben, ist dies eine riesige Poollandschaft mit Strömung. Man legt sich in einen Schwimmreifen und lässt sich einfach treiben. Und es gibt einige Liegemöglichkeiten. Das ganze ist aber bestimmt 1/4 des ganzen

Parks. Als erstes waren wir kurz im „Giant Wave Pool“, der schon beschrieben Wellenpool. Dort haben wir erst einmal festgestellt, dass das Wasser doch entgegen unserer Erwartungen sehr sehr frisch war. Danach sind wir auf den „Super 8 Racer“. Hier bekommt man eine Matte, auf die man mit Kopf nach vorne eine Wellenrutsche nach unten rutscht. Aber man rutscht mit insgesamt 8 Leuten nebeneinander und das sogar mit Startpfiff. Es war so lustig, dass wir bestimmt drei- oder viermal hintereinander gerutscht sind. Danach sind wir auf die „River Rapids“. Das waren 4 Rutschen, wie wir sie aus unseren einfachen Schwimmbädern kennen. 2 waren oben offen und 2 oben geschlossen. Es gibt nur zwei Unterschiede zu den deutschen Rutschen. 1) Die Länge ist viel länger; 2) das Tempo ist wesentlich rasanter. Hat schon gefetzt, jedoch haben wir dafür bestimmt eine Stunden lang angestanden und das ist die Sache dann

irgendwie nicht mehr wert gewesen. Aber zu den Anstellzeiten nachher mehr. Als nächste Wasserbahn stand der „Mammoth Falls“ auf dem Programm. Dafür mussten wir sehr viele Treppen nach oben steigen. Dort kam man dann mit insgesamt bis zu 6 Leuten in ein rundes Schlauchboot und ist dann mit der Strömung und einigen Kurven nach unten gerutscht. Natürlich hat sich das Boot gedreht und an den Wänden schön nach oben geschleudert. Uns saßen zwei Kids gegenüber, manchmal ging einem der Gedanke, durch den Kopf, dass die gleich auf einem liegen (wenn sie sich nicht gut genug festhalten). Danach ging es ab in das „Black Hole“. Hier durften wir zu zweit zusammen rutschen. Desi vorne und Seppi hinten (der leichtere musste vorne sitzen). Allerdings in einem ovalen

Schlauchboot. Es war total dunkel in dieser Rutsche und man wusste nicht, was als nächstes kam. Ab und an kam das Wasser ins Gesicht gespratzt, dann ging es in die Kurve oder steil nach unten. Es war echt strange. Im Anschluss sind wir sofort auf die „???“ geeilt. Diese war ähnlich wie der „Mammoth Falls“. Hier war das Schlauchboot jedoch oval und es konnten 2 oder 3 Leute auf das Schlauchboot. Diesmal war es aber okay, dass wir beide alleine zusammen rutschten. Es war sehr lustig und man wurde gut nass. Am selben Turm befand sich auch die Rutsche „Mach5“. Das ist Australiens längste, schnellste und steilste Wasserrutsche. Erst geht es ein kleines Stück am Anfang wie bei einer gewöhnlichen Rutsche und dann ein freier Fall nach unten. Zumindest fühlt es sich genau so an. Von diesen Rutschen gab es drei
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Wheel of Brisbane |
Stück, so dass wir nebeneinander und zur selben Zeit rutschen konnten. Seppi hat das ganze mit Schmerzen am Rücken hinter sich gebracht und hatte nicht so viel Freude und Desi hatte Spaß, hat jedoch so viel Wasser durch die Nase aufgenommen, dass der tägliche Wasserbedarf eines Menschen für diesen Tag gedeckt war. So fühlte es sich dann auch in der Nase und im Rachen an und er Bauch war prall gefüllt. Lecker Chlorwasser, delicious! Jetzt gab es für die beiden Wasserratten erst einmal eine kleine Pause. Und auch eine neue Schicht Sonnencreme musste her. Falls ihr es noch nicht wisst, cremen, cremen und nochmals cremen ist die Devise. Sonst wird es schnell rot (bei uns braucht es in der Sonne ohne Sonnencreme dafür keine 10 Minuten). Nach der Pause haben wir uns in ein neues Abenteuer gestürzt und zwar in den „Tornado“. Es ist wieder eine Rutsche mit Schlauchboot und ist für 2-4 Leute ausgelegt. Leider mussten wir unser Schlauchboot selbst nach oben transportieren. Das war nicht ganz einfach, denn es war schwer, unhandlich und glitschig. Oben angekommen, durften wir uns in einen Wasserstrudel setzen und sind erst eine blau/orange Röhre runtergerutscht. Erst ganz harmlos und dann wie ein freier Fall nach unten in den
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Anzac Square |
Tornado rein. Dieser sieht übrigens so aus, wie man ihn sich vorstellt. Wir haben uns gedreht, sind steil auf der einen Seite des Tornados hoch, dann wieder runter und zur anderen Seite hoch. Das Tempo war echt rasant. Aber es hat so etwas von gefetzt, dass wir das sofort wiederholt haben. Im Übrigen ist rückwärts rutschen und im freien Fall viel viel heftiger als vorwärts. Bei dieser Rutsche durften wir beide diese nette Erfahrung machen. Die Nachbarrutsche zum Tornado war die „Kamikaze“. Dies ist wie eine Schiffschaukel und man erreicht um die 50 km/h. Man steigt oben in ein Schlauchboot ein, einer muss vorwärts starten und einer rückwärts. Nachdem man abgelegt hat kann sich das ganze Boot drehen. Seppi hasst Schiffschaukeln und ist nur Desi zu Liebe mit darauf gegangen. Einzige Bedingung war, dass Desi rückwärts startet. In seinem kleinen Kopf ging aber auch gleichzeitig der Gedanke, dass Desi ja leichter ist und das Boot sich auf der anderen Seite oben ja deswegen drehen muss, also heißt es für ihn, dass er nur vorwärts rutschen muss. Schlauer Physiker, aber warte mal ab… Als wir oben am Turm angekommen sind war der steile (mal fast wieder freie) Fall hart für uns anzuschauen. Aber wie heißt es sogleich. Augen zu und durch. Wie versprochen ist Desi rückwärts gerutscht. Das Boot legte ab. Aus
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Old Windmill |
Desis Mund kam nur ein Schreigelache (wie soll man es anders beschreiben) und Seppi brabbelte mit panikgefülltem Gesicht so etwas wie: Gleich ist es vorbei, gleich ist es vorbei. Sein Plan ging nicht auf, das Boot hat sich auf der anderen Seite nicht um 180° gedreht, sondern nur um 90°, so dass wir ab diesem Zeitpunkt beide seitlich hin und her geschwenkt sind. Jetzt blieb noch eine Rutsche für uns offen. Und zwar der „Aqua Loop“. Wie der Name schon sagt, hat diese Rutsche einen Looping eingebaut. Wir waren auf dem Weg dorthin, als die Durchsage kam, dass der Park jetzt schließen wird und jeder sich zum Ausgang begeben sollte. Was war es schon so spät? Trotzdem sind wir noch zur Rutsche geeilt, das wollten wir nicht verpassen. Aber sie war schon abgesperrt. Ob es jetzt Glück oder Pech war, werden wir wohl nie erfahren, denn ein bisschen schiss hatten wir ja schon.
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Brisbane bei Nacht |
Fazit: Wir hatten sehr viel Spaß. Die Sicherheit wird hier echt sehr groß geschrieben. An jeder Rutsche stand ein Lifeguard oben und einer unten wo es wieder ins Wasser geht (von einigen Rutschen gab es mehrere, dementsprechend auch mehr Lifeguards). Es wird darauf geachtet, dass keiner zu früh rutscht. Rutsche ist mit Gittern so lange abgesperrt, bis die Freigabe erteilt wurde. Freigabe wird jedoch erst erteilt, wenn keiner mehr in der Rutsche ist. Sprich: Derjenige der vor dir rutscht, muss unten angekommen sein. Dadurch musste man manchmal echt lange warten. Auch an dem Wave Pool waren bestimmt 6 Lifeguards. Und ein sehr großer Unterschied zu deutschen Rutschen ist, dass man hier nicht jeden Rohrübergang merkt. Es ist einfach gut verarbeitet und auch die Badesachen waren danach nicht angeraut.
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Southland Parklands |
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Southland Parklands |
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Southland Parklands |
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Southland Parklands |
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Southland Parklands |
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Story Bridge |
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Custom House |
Wir hatten im übrigen einen super Ausblick vom Balkon aus, wie ihr nachfolgend sehen könnt. Da wird man doch immer daran erinnert, dass man hunger hat. Ob wir bald als Stammgäste Sonderkonditionen bekommen?
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